Deutsch-Französisches Fußballwochenende in Schwarzrheindorf

FV Preussen Bonn 1912 e.V. greift mit dem Verein US Mirecourt-Hymont eine alte Tradition auf und organisiert ein abwechslungsreiches Wochenende in Beuel

An Christi Himmelfahrt traf die 32-köpfige Gruppe aus Mirecourt unter Leitung des Vorsitzenden des Mirecourter Fußballvereins, Sylvain Rivot, in Beuel ein. Nach einem Spaziergang bei strahlendem Sonnenschein durch Beuel konnte man direkt am ersten Abend sehen, wie schnell Kontakte durch gemeinsame Sportaktivitäten entstehen. In verschiedenen Gruppierungen wurde locker auf dem Fußballplatz zwischen den deutschen und französischen Jugendlichen hin und her gekickt, Berührungsängste gab es nicht.

Initiiert wurde das Wochenende vom Jugendtrainer Patrick Lennarz, einem Enkel von Hans Lennarz. Patrick Lennarz tauschte sich bereits letztes Jahr an Pützchens Markt schon mit Sylvain Rivot aus und im Laufe der letzten Monate wurde weiter fleißig geplant, verstärkt durch den Jugendleiter Daniel Dahl und der stellvertretenden Jugendleiterin Christine Netzker. Unterstützung gab es ebenfalls durch den Stadtbezirk Beuel und Thomas Fricke vom Partnerschaftskomitee Beuel-Mirecourt, die bei der logistischen Planung wesentliche Aspekte und finanzielle Unterstützung beisteuern konnten.

Die Gruppe übernachtete in Zelten, die vom THW am Ende des Fußballplatzes aufgebaut wurden. Die Verpflegung vom Frühstück bis zum abendlichen Grillen wurde vom FV Preussen im Clubheim vorbildlich organisiert. „Es war viel Arbeit und da wir dies zum ersten Mal gemacht haben, wissen wir für das nächste Mal, was wir noch verbessern können“, resümierte Daniel Dahl. „Aber es hat sehr viel Spaß gemacht und die Stimmung war super!“, ergänzte Dahl.

Neben dem Turnier der U-17 Jugend am Freitagabend, wo der Bezirksbürgermeister Guido Pfeiffer die Gäste begrüßte und den Ball angetreten hat und dem Blitzturnier der U-9 Mannschaften am Samstag, standen Besuche im Museum König, eine Führung im Haus der Geschichte, ein Besuch des Shops der berühmten Bonner Gummibärchenmarke und ein Ausflug zum Drachenfels auf dem Programm. Hierbei begleiteten jeweils Mitglieder des Partnerschaftskomitees die französischen Gäste, um auf diese Weise die Verantwortlichen vom FV Preussen zu entlasten. „Wir freuen uns sehr, dass endlich wieder ein Fußballverein den Austausch mit Mirecourt organisiert“, sagte Regina Haunhorst, Vorsitzende des Partnerschaftskomitees Beuel-Mirecourt. „FV Preussen hat eine tolle Leistung vollbracht, alle Gäste sind sehr begeistert von diesem Wochenende und freuen sich schon sehr auf den bereits geplanten Gegenbesuch im nächsten Jahr!“. Das Partnerschaftskomitee freute sich besonders, da so bereits jungen Menschen spielerisch die deutsch-französische Freundschaft näher gebracht wurde und hofft auf langanhaltende Kontakte.

Begrüßung des Bezirksbürgermeisters Guido Pfeiffer
Geschenk von US Mirecourt an Daniel Dahl und Patrick Lennarz
Gesamte französische Mannschaft, mit dabei auch Bernard Schmitt und Lucie Claude, die am Sonntag zur Einweihung des Hans-Lennarz-Damms gekommen sind. Fotos: Privat

Zu Ehren von
Hans Lennarz

Schwarz-Rheindorf (hm). Zwei Jahre nach seinem Tod am 13. Mai 2021 wurde der Beschluss der Beueler Bezirksvertretung das Teilstück des rechtsrheinischen Rheindamms von der Gensemer Straße bis zur Arnoldstraße in Schwarzrheindorf in „Hans-Lennarz-Damm“ zu benennen, umgesetzt und mit einem entsprechenden Straßenschild dokumentiert.

Der am 22. Mai 1935 in Geislar geborene Ur-Beueler und bei nahezu allen gesellschaftlichen Gruppierungen des Stadtbezirks beliebte ehemalige Bezirksvorsteher (1985–1994), saß bis 2009 über 48 Jahre lang ununterbrochen als Politiker in verschiedenen Gremien der Stadt Bonn.

Hans Lennarz war eine Persönlichkeit, die wie kaum eine andere Beuel geprägt hat. Ein Original, ein wandelndes Geschichtsbuch, ein Geschichtenerzähler und ein Mensch, dessen Humor ansteckend war.

Entsprechend groß war die Beteiligung von Vertretern aus Politik, dem Partnerschaftskommitee Beuel-Mirecourt, der Partnerstadt Mirecourt, von Familie und Freunden sowie von Vereinsvertretern und Beueler Bürgern am Rheindamm.

Mit der Enthüllung des Schildes durch Bezirksbürgermeister Guido Pfeiffer fand eine vorausgegangene unwürdige Debatte zur Benennung von Straßennamen mit verdienten Beueler Bürgern ein Ende. 

Guido Pfeiffer wies dabei nochmal auf den Einsatz von Lennarz und dessen  außergewöhnliches Engagement für Beuel hin. Gemeinsam mit Patrick Lennarz, einen seiner drei Söhne sowie Lennarz’s Enkel- und Urenkelkindern enthüllte er anschließend das Straßenschild für einen Beueler Bürger, der sich für seine Mitmenschen engagierte und Menschen, auch über vermeintliche Grenzen hinweg, wie beispielhaft bei der Städtepartnerschaft Beuel-Mirecourt geschehen, zusammen führte.

Regina Haunhorst, Vorsitzende des Beueler Partnerschaftskomitees: „Hans Lennarz ist einer der Gründungsväter unserer Städtepartnerschaft und war, nach seinem Ausscheiden als Vorsitzender, bis zu seinem Tod unser Ehrenvorsitzender. Auch in vielen anderen Bereichen Beuels war Hans Lennarz sehr engagiert. Wir freuen uns über die Ehre, die ihm zuteil geworden ist.“
Neben den französischen Fußballern von US Mirecourt-Hymont reisten auch der Präsident des Partnerschaftskomitees aus Mirecourt, Bernard Schmitt und die ehemalige Wäscherprinzessin aus Mirecourt, Lucie Claude, an.

Guido Déus, MdL und ehemaliger Bezirksbürgermeister bezeichnete den Geehrten auf Nachfrage als einen ganz großen Kommunalpolitiker, der den Stadtbezirk Beuel über Jahrzehnte politisch mitgeprägt hat. „Zwei seiner allergrößten Verdienste sind sein massiver Einsatz für die deutsch-französische Freundschaft und die Schaffung unseres herrlichen Rheindamms“.

Gemeinsam mit Familie Lennarz enthüllt Bezirksbürgermeister Guido Pfeiffer das neue Straßenschild. Foto: Schmidt
Groß war das Interesse der Beueler Bürger bei der Enthüllung des Straßenschildes. Foto: Schmidt
Vollständig bei der Enthüllung versammelt, die Familie und Bernard Schmitt mit Lucie Claude aus Mirecourt (rechts). Foto: Schmidt

70 jecke Jahre, neue Standarte und viele Gründe zum Feiern

Pützchen (hm). 70 Jahre „Schwarz-Gelbe Jonge“, ein Grund mehr, um den runden Geburtstag mit einem Ordensabend bei der traditionellen Sessionseröffnung und einem nicht alltäglichen rustikalen Buffet der Landmetzgerei Weitz zu feiern.

Die 45 aktiven Jonge, ließen es sich und ihren Gästen im Pfarr- und Kulturzentrum Pützchen so richtig gut gehen. Alle Jonge im schwarz-gelben Smoking und wie ihre Gäste in bester Stimmung.

Vorgestellt wurde nicht nur der Jubiläumsorden, sondern auch die neue Standarte hinter der die stolze Frackgesellschaft zur letzten Beueler Sessionseröffnung in diesem Jahr einzog.

Eine Sessionseröffnung ist zwar keine Sitzung, sondern ein Wiedersehen mit Freunden und Gästen, an dem der 1. Vorsitzende Peter Mertens nicht nur den neuen Sessionsorden und die Standarte vorstellte, sondern auch Senatspräsident Günter Dederichs für seine 25-jährigen Präsidentschaft ehrte.

Mit zwei neuen Senatoren wurde seine Abteilung durch Ralf Bockshecker und Helmut Sementschuk vergrößert. Zudem überreichte Fritz Pacht als Vertreter des Bund Deutscher Karneval, Helmut Sementschuk für seine karnevalistischen Verdienste den Verdienstorden des B.D.K in Gold sowie an Deltef Johannsen den Orden in Silber.

Noch etwas auf solche Ehrungen warten müssen hingegen Harald Wagner und Rainer Koller, die den Anwesenden Jecken als Schnuppermitglieder vorgestellt wurden.

Kennenlerne konnten die Besucher aber auch Bonna Nadine I. die allerdings nicht mit dem urlaubenden Prinz Christoph sondern mit Prinzenführer Michael Cronenberg als einzige Bonner Tollität vorbeischaute. Umso mehr freut sich die Frackgesellschaft, wenn sie bei ihrer Gala- und Mädchensitzung die dann proklamierte Wäscherprinzessin Lena I. im Brückenforum begrüßen kann.   

Doch ganz ohne Programm, durch das Sitzungspräsident Wolfgang Klos führte und DJ Wolle für die jecken Zwischentöne sorgte, konnte es doch nicht gehen. Zwar nicht im Stil wie es bei den drei Sitzungen im Januar und Februar zu sehen ist, sondern eine Nummer kleiner.

Die Schwarzrheindorfer Karnevalisten fördern nämlich auch den „karnevalistischen Nachwuchs“ und bieten diesem, wie bei ihrem Ordensfest, eine Bühne. Diesmal auf der Bühne in Pützchen, die Kölner Bands „Palaver“, „Unplugged Cologne“ mit Ex-Boor Henrik Brock als Frontmann und „Jeckediz“. Selbstverständlich auch on Stage die Showtänzerinnen der Prinzengarde Vilich-Müldorf, die bei den drei Sitzungen im Brückenforum die Künstler auf die Bühne begleiten.

Freuen können sich die Karnevalsfründe also endlich wieder auf die drei Sitzungen der Schwarz Gelben im Beueler Brückenforum: Am 27. Januar 2023 auf die Herren-Sitzung, am 5. Februar 2023 auf die Galasitzung und am 12. Februar 2023 auf die Mädchensitzung.

Der Kartenpreis beträgt bei allen Veranstaltungen 39 EURO. Das jeweilige Programm und die Vorverkaufsstellen sind unter https://www.schwarz-gelbe-jonge.de einzusehen.

Alle Fotos: Max Malsch

Fritz Pacht, Vertreter des Bund Deutscher Karneval, überreichte die Verdienstorden an Deltef Johannsen (links) und Helmut Sementschuk (Gold). Foto: Max Malsch
25 Jahre ist Senatspräsident Günter Dederichs im Amt. Hier mit Gattin und einigen Gründungssenatoren der ersten Stunden. Foto: Max Malsch
Herzlich willkommen im Club: Schnuppermitglieder, Harald Wagner (li) und Rainer Koller mit Peter Mertens. Foto: Max Malsch
Die Schwarz-Gelbe Jonge präsentieren Ihre neue Standarte. Foto: Max Malsch

Rheindorf feiert Dorf- und Kinderfest

Schwarzrheindorf (hm). Zehn Tage nach Fronleichnam wird seit nunmehr 18 Jahren das traditionsreiche Dorf- und Kinderfest auf dem Rheindorfer Hof, dem Platz direkt neben der Doppelkirche, als Kirmes von der Pfarrgemeinde und den Ortsvereinen organisiert. Für das BRÖCKEMÄNNCHE und Max Malsch mit seiner Kamera nach der Corona-Pause auch mal hinter dem Hochwasserdamm vorbei zu schauen.  

Neben der Doppelkirche herrschte reges Kirmestreiben mit dem beliebten Kirmesbuden, dem Rheindorfer Café, Imbiss- und Weinstand Biergarten und einigen Buden aufgebaut.

Ein Treff für die Kinder, bei dem die Großen weitestgehend Zeit für sich hatten waren ein Bungee-Trampolin, das Kinderkarussell und die Eisenbahn.

Besonders der musikalische Frühschoppen nach der traditionellen Prozession am Herz-Jesu Sonntag fand großen Zuspruch, denn die meisten Küchen im Dorf blieben kalt.

Der Sommerbiathlon wurde zum dritten Mal am Samstagabend ausgetragen. Erstmals zuvor die Bonner Stadtmeisterschaft im Fähndelschwenken der Junggesellenvereine. Bonner Stadtmeister wurde René Faust aus Junggesellenverein aus Geislar.

Das Dorf war wie immer, nicht nur bei der sonntäglichen Prozession durch die geschmückten Dorfstraßen, auf den Beinen. Seit 1747 wird die Kirmestradition in Schwarzrheindorf nach dem Hochamt in St. Maria und Clemens aufrechterhalten.

Schwarz-Gelbe Schokoladenorden

Schwarz-Rheindorf (hm). Eigentlich hätte am 21. Februar, im Albertus-Magnus-Stift, die  „Seniorensitzung“ der „Schwarz-Gelben Jonge“ stattgefunden. Doch die Corona-Schutzverordnungen sorgten auch im 2. Jahr für Umplanungen der sitzungserprobten Karnevalisten oder sogar Ausfällen von Sitzungen.

Abgesagt wurde nach der Sessionseröffnung im Gemeindezentrum Pützchen die beliebte und bereits ausverkaufte Mädchen-, Herren- und Galasitzung im Beueler Brückenforum.  

Für die Senioren im St.-Magnus-Stift ließen sich die Karnevalisten aber nicht unterkriegen und schickten statt einer Tanzgarde oder Rednern ihren 1. Vorsitzenden, Peter Mertens, den Sitzungspräsidenten Wolfgang Klos sowie den Produzenten des Schokoladenordens, Klaus Bellinghausen zur Ordensübergabe und den süßen Überraschungen für die Bewohner in das Seniorenheim.

Susanne Kuhn, Leitung der Sozialen Dienste und Stephanie König, Hausleitung, des Albertus-Magnus- Stift, nahmen stellvertretend den aktuellen Orden der Schwarz-Gelbe-Jonge und die Schokoladenorden in Empfang.

Als sozial engagierter Brauchtumsverein, sehen sich die Rheindorfer Karnevalisten in der Pflicht, denen, die es nicht erwarten ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Und so ist für 2023 bereits jetzt eine Seniorensitzung mit dem Bewohner des Albertus-Magnus-Stift und Bürgern aus Beuel in Planung. Weiterhin stehen am 19.11. die Sessionseröffnung, am 27. 1.2023 die Herrensitzung, am 5.2.2023 die Galasitzung uns am 12.2.2023 eine Mädchensitzung auf der Agenda.

Zusammen mit ihren Mädels verbrachten die „Jecke Jonge“ den Tag der eigentlichen Mädchensitzung (20. Februar) im Beueler „Bistro El Horizonte“ und übersandten dem BRÖCKEMÄNNCHE davon einige Erinnerungsfotos.

Neuer Orden und drei neue Senatoren

Der neue Sessionsorden symbolisiert den 125. Geburtstag des TSV Bonn rrh. Foto: W. Klos

Pützchen (hm). Für die letzte Sessionseröffnung im Beueler Stadtbezirk hatten die Schwarz-Gelbe Jonge aus Schwarzrheindorf für ihr Ordensfest im Pfarr- und Kulturzentrum Pützchen nicht nur ein genehmigtes „2G-Hygienekonzept“ vorgelegt, sondern auch eine kleine Sitzung organisiert.

Nach dem Stabswechsel von Helmut Sementschuck an Peter Mertens, begrüßte dieser Mitglieder, Gäste und Förderer des Vereins. Zuvor wurde der neue Orden vorgestellt, mit Florian Bräuer und Stefan Feith zwei neue Mitglieder in den Verein aufgenommen und mit Ralph Birkner, Winnie Lombardo und Lutz Leide drei neue Senatoren vorgestellt.

Das karnevalistische Programm begann mit dem Auftritt von Wäscherprinzessin Lena I. und kleinem Gefolge. Danach auf der Bühne: Die „Kölner Husaren Grün-Gelb“, die „Magic Girls“, „Sibbeschuss“, das Tanzcorps „De Pänz us dem ahle Kölle“ und zum Abschluss „Jedöns“ mit weiteren jecke Tön.

Freuen können sich die Karnevalsfründe auf drei Sitzungen der Schwarz Gelben, die, Stand bei Redaktionsschluss, im Beueler Brückenforum nach der dann aktuellen Coronaschutzverordnung stattfinden sollen: 

4. Februar 2022 Herren-Sitzung, 13. Februar 2022 Galasitzung, 20. Februar 2022 Mädchensitzung. Das jeweilige Programm ist unter https://www.schwarz-gelbe-jonge.de einzusehen.