Zehn Tage pures Vergnügen in Oberkassel

Oberkassel (hm). Mit einem Mitsingkonzert des  Schwullesbischen Chor Köln unter der Chorleitung von Jürgen Terhag wurden am 22. September die 16. Oberkasseler Kulturtage im evangelischen Pfarrheim, nahe dem immer noch seit einem Jahr geschändeten Kinkel Denkmal, eröffnet.

Bürgermeisterin Dr. Ursula Sautter begrüße in Abwesenheit der Schirmherrin, der Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner, fast 100 Kulturfreunde und hob das Engagement der Organisatoren hervor, die 10 Tage lang dafür sorgen, dass „in allen Ecken des Stadtteils spannende Veranstaltungen stattfinden.“ Dabei lobte sie nicht nur das ehrenamtliche Engagement des Planungsstabes um Franz-Erich Schmitz, sondern auch den Gemeinschaftsgeist in Oberkassel.      

Schmitz selbst bat darum, die kostenfreien Veranstaltungen mit Spenden zu unterstützen, da die Unterstützung der Bundesstadt ausgelaufen ist.

Dennoch bietet der Planungsstab für die Kulturtage einiges an Lesungen, Kunst und mehr. An 29 Veranstaltungsorten und in den 28 Ladenlokalen mit Ausstellungen auf der Kunstmeile, wo Kunstschaffende ihre Arbeiten ausstellen, sind insgesamt 80 Veranstaltungen geplant.

Bei einem mehr als drei Kilometer langen Spaziergang auf der Kunstmeile erklärten die jeweiligen Künstler den Teilnehmer ihre Werke. Besucht wurden zudem Veranstaltungen in der Kartonagenfabrik Gemein und einige offene Ateliers.    

Beim Klavierabend mit Markus Koropp wurden in der Alten Evangelische Kirche Werke von Bach, Haydn, Liszt, Bartók, Lachenmann und Beethoven gespielt und am Abend gab es ein Konzert mit Funk, Jazz-Pop und Fusion von der Band BERT.

Bei bestem Wetter spielte sonntags beim Offenen Tag des Parks Arboretum Härle, das Vokalsextett rhein weiblich auf. Geöffnet hatten 17 offene Ateliers, die Kunstausstellung in der Kartonagenfabrik. In der Alten Evangelischen Kirche wurde eine Kinderoper aufgeführt, bevor dort am Abend Simon Wahl ein Fingerstyle Gitarrenkonzert gab.

Das gesamte Programm bis zum 1. Oktober haben die Veranstalter unter: www.oberkasseler-kulturtage.de, im Netz eingestellt. Über die Eröffnung der Kunstmeile berichtet Max Malsch in seiner Fotoreportage.

Der Schwullesbische Chor Köln eröffnete die Kulturtage im ev. Pfarrheim. Foto: Malsch
Das geschändete Kinkel-Denkmal steht seit einem Jahr an der Königswinterer Straße. Auf eine Unterstützung durch die Bundesstadt wartet Oberkassel bisher vergebens. Foto: Max Malsch
Kunst in der Kartonagenfabrik Gemein, Königswinterer Straße. Foto: Max Malsch
Großformatige Kunstwerke von Galia Rude http://www.gala-rude.com bei der Sparkasse KölnBonn. Foto: Max Malsch
Handpuppen und Puppen nach Waldorf-Art von Angelika Kondilis http://www.schoenefarben.de/ bei Brillen Weiss. Foto: Max Malsch

Oberkasseler Kulturtage mit vielen Highlights

Zehn Tage Non-Stopp-Programm

Oberkassel (hm). Vom 22. September bis zum 1. Oktober lädt das ehrenamtliche Organisations- und Moderatorenteam mit Franz-Erich Schmitz als Veranstaltungskoordinator zu den 16. Oberkasseler Kulturtagen mit musikalischen, literarischen und künstlerischen Veranstaltungen, sowie zahlreichen Ausstellungen auf der Kunstmeile ein.

Die Begegnungen, Konzerte, Lesungen, Workshops und Ausstellungen finden an den 10 Tagen kostenfrei und an mehr als 50 Orten in Kinkels Geburtsort statt. Allerdings sind bei den Veranstaltungen Hutspenden willkommen.

Schirmherrin der Kulturtage, die das Leben in Oberkassel kulturell bereichern werden, ist Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Die traditionellen Kulturtage locken alle zwei Jahre zahlreiche kulturbegeisterte Menschen in den Beueler Süden.

Die örtlichen Unternehmen stellen dort seit 1995 den Künstlerinnen und Künstlern ihre Geschäftsräume für kleine Ausstellungen zur Verfügung, sodass sich Oberkassel in eine große Kunstmeile verwandelt.

Ein ganz besonderes Flair haben zudem die Veranstaltungen in den Höfen und Gärten der Privathäuser, die eher ungewöhnlich, aber sehr gemütlich sind und die Kulturtage zu etwas Besonderem machen.

Neben Koordinator Franz-Erich Schmitz organisiert Lutz Korupp das abwechslungsreiche Musikprogramm, u.a. mit mehreren Chören. So bei der Eröffnungsveranstaltung am 22. September um 19.00 Uhr beim VocalJam im Evangelischen Pfarrheim, einem Mitsingkonzert mit dem Schwullesbischen Chor Köln.

Die Kunstmeile wird mit einem geführten Spaziergang am 23. September um 10.30 Uhr bei Weinhandel Kreutzberg, Königswinterer Str. 755 offiziell eröffnet. In 28 Ladenlokalen stellen Kunstschaffende ihre Arbeiten aus.

Beim Offenen Tag im Park am 24. September im Arboretum Härle, Büchelstraße 40, von 10.00 bis 19.00 Uhr, tritt ab 15.30 Uhr das Vokalsextett rhein weiblich auf. Einen Tag später gastiert Konrad Beikircher um 19.30 Uhr im Ernst-Kalkuhl-Gymnasium, Königswinterer Str. 534. Der Kabarettist zieht mit seinem aktuellen Programm Das Rheinische Universum eine Bilanz aus 57 Jahren Leben im Rheinland.

Gerry’s Garage, eine Schäl-Sick Popband mit Musikern aus Beuel und Königswinter, spielt am 27. September ab 19.30 Uhr im Park der Villa Hüser, Simonstr. 13, selbstgeschriebene Popsongs, die sich die groovenden Bands der Siebziger und Achtziger zum Vorbild nehmen.

Einbezogen in die Kulturtage ist auch Ramersdorf. Dort präsentiert Carla Purtschert-Voss am 29. September ab 19.30 Uhr in ihrem alten Fachwerkhof, Lindenstraße 54, Perlenkunstwerke, die auch auf der Kunstmeile ausgestellt sind.

Programmhefte mit ausführlichen Beschreibungen der jeweiligen Veranstaltungen, liegen in Oberkasseler Geschäften aus. Mehr Infos: www.oberkasseler-kulturtage.de

Abendkonzert im Offenen Atelier am 29.09. um 19:30 Uhr bei Carla Purtschert-Voss, Lindenstr. 54 in Ramersdorf. Das Quartett Café Melange spielt Chansons und Jazz-Klassiker von musikalischen Größen wie Hildegard Knef, Theo Mackeben, Édith Piaf und Yves Montant. Foto: Privat
Bunt wie die Landestrachten, in denen vor allem die weiblichen Mitglieder auftreten, ist auch das Repertoire des Deutsche Welle Chor , das am 30.9. um 16.00 Uhr In der Großen Evangelischen Kirche in die Vielfalt der Weltsprache Musik entführt. Foto: Privat
Die Band Bert mit modernen Klassikern von Funk, Jazz-Pop und Fusion. Songs und Instrumentalstücke ist nah am Original oder in komplett neuem Gewand. Erlaubt ist alles, was gefällt. Samstag 23.9., 19.30 Uhr. Foto: Privat
Angelika Kondilis zeigt Handpuppen und Puppen nach Waldorf-Art auf der Kunstmeile bei Brillen Weiss, Königswinterer Straße 618. Foto: Privat
Barbara Scholz stellt Illustrationen und Aquarelltechnik in der Buchhandlung Max und Moritz in der Adrianstr. 163 aus. Foto: Privat

An die Gewehre

Schießen – Marschieren – Musizieren

Oberkassel (hm). Mit dem Aufstellen der Vogelstange auf dem Marktplatz begann die traditionelle 5-tägige Kirmes der JMJ Junggesellenbruderschaft am Freitag, 18. August und versetzte den Geburtsort von Gottfried Kinkel in den Ausnahmezustand.

Nach den Messfeiern am Sonntag und Montag legten die Junggesellen am Ehrenmal Kränze nieder, ließen die Fahnen wirbeln und traten dreimal zu den Königsparaden auf der Adrianstraße an.

Die erste Parade war dem neuen Jubilarkönig Dirk Rönz gewidmet, der sich nach 2007 zum 2. Mal die Königskette umhängen ließ und als 37. Jubilarkönig gefeiert wurde.

Sechs Junggesellen warfen am Kirmesmontag auf dem Gelände des Sportplatzes am Stingenberg den Hut in den Ring, um den 171. Schützenkönig der Bruderschaft zu ermitteln. Um 12.46 Uhr schoss Sam Warnke den Vogel ab und ließ sich anschließend vom Präses des Vereins, Pfarrer Norbert Grund, im Bürgerpark krönen.

Sechs Mädels standen als potentielle Schützenköniginnen mit 10 Begleiterinnen parat und zittern beim Schießen mit. Die prachtvollen Kleider hingen vorsorglich schon im Schrank. Marie Kotzer war die Glückliche, mit der König Sam Kotzer am Abend bei der zweiten Königsparade zwischen Baum- und Cäcilienstraße die Parade brillierte und anschließend mit Ihr auf dem Königsball tanzte.

Bürgermeisterin Gaby Mayer, die am Kirmesmontag die Glückwünsche der Stadt Bonn überbrachte: „In Oberkassel lebt die Tradition. Schön!“

Und wie sie lebt. So konnten die Junggesellen mit Karl-Heinz und Waltraud Honnef (60 Jahre) sowie Hans Wimmeroth und Maria Neunkirchen (50 Jahre) am Kirmesdienstag zwei Jubiläumskönige ehren.  

Bei der letzten und größten Königsparade zwischen Cäcilien- und Zipperstraße mit vier Schützenzügen, dem aktuellen Königspaar und deren Vorgänger, Musikzügen und den Alten Königen zogen die Teilnehmer anschließend zum Großen Zapfenstreich in den Bürgerpark. Nochmals zeigten die Mädels ihre Traumkleider, die Junggesellen marschieren im Stechschritt über die Paradestrecke, die Fahnen flogen durch die Luft und die Musikzüge begeistern mit Marschmusik. Beendet wird die Kirmes am Mittwoch 23. August mit der Beerdigung des Kirmeskerls am Oberkasseler Rheinufer.

Eindrücke von der Kirmes 2023 vermittelt das Bilderalbum mit Fotos von Max Malsch, Tanja Möseler und Lena Obliers sowie Leserreportern des BRÖCKEMÄNNCHE.

Hoch lebe der Jubilarkönig. Foto: Max Malsch
Sam Warnke lässt sich nach dem Siegesschuss feiern. Foto: Tanja Möseler
171. Königspaar Sam Warnke und Marie Kotzer. Foto: Helmut Müller
Parademarsch auf der Adrianstraße. Foto: Max Malsch

Wir lassen uns das Feiern nicht vermiesen

Oberkassel (hm). Hoffentlich bleiben Regen und Gewitter in den Sommerferien die Ausnahme. Beim beliebten Event Dolce Vita der Werbegemeinschaft Oberkassel (WOK) konnten die Oberkasseler und Freunde des dortigen Einzelhandels zu Ferienbeginn auf der „KÖ“ schon mal lernen, wie man das Beste aus einem Schlechtwetterabend macht.

Nämlich shoppen, lecker in den Restaurants schlemmen, im Trockenen Weine und Aperol genießen und hoffen, dass sich Regen und Gewitter verziehen.

Gab es zu Beginn um 17.00 noch Sturm Regen und Gewitter, war der Spuk gegen 19.00 Uhr vorbei und es wurde auf der Feiermeile rund um den Wochenmarkt bis 22.00 Uhr Party gemacht. Pizza wurde im Steinofen gebacken, Lieblingsburger zubereitet, Kaltgetränke ausgeschenkt und für die Kinder die Hüpfburg freigegeben.

Mit dabei auch unser Fotograf Max Malsch, mit dem Auge für spannende Fotos, die durch Einsendungen unsere treuen Leser ergänzt wurden. Für die gut 200 Partygänger blieb es bis zum Ende gegen 22.00 Uhr trocken.

Nach dem stimmungsvollen Adventsabend 2023, dem Frühlingsfest Hallo Frühling und dem traditionellen Maikäferfest am 3. Juni war DOLCE VITA bereits die vierte Veranstaltung innerhals sechs Monaten im 7.000 Einwohner zählenden Oberkassel und mehr als nur Werbung für eine funktionierende Werbegemeinschaft, die Kaassel zusammenrücken lässt.

Schnuppern in der Parfümerie. Foto: Max Malsch
Haare schneiden im Salon. Foto: Max Malsch
Spaß auf der Hüpfburg. Foto: Privat
Treffen bei Kaltgetränken. Foto: Privat

Sehen, Staunen und Mitmachen im „Gute Laune Dorf“

Oberkassel (hm). Bestens gelaunt und mit strahlenden Gesichtern pilgerten am 3. Juni mehr als 7.000 Besuchern des 20. Maikäferfestes der Werbegemeinschaft Oberkassel (WOK) auf der Festmeile „Königswinterer Straße“.

Stetig füllte sich die 560 Meter lange KÖ zwischen Jakobstraße und dem Alten Rathaus. Dort wo die 90 teilnehmenden Vereine, Kitas, örtliche Gruppierungen oder und der Einzelhandel mit Aktionen oder Kinderspielen aktiv waren, wurde es sehr eng. Beschwerden, wie zuletzt, als sich ein Anwohner über einen vermeintlich mangelhaften Abstand auf dem Gehweg vor einem kleinen Café mit Außenbewirtung beschwerte und die Stadtverwaltung auf den Plan rief, gab es nicht. Im Gegenteil war Beuels südlichste Ortschaft, auch wegen des normalen guten Miteinanders im Ort an diesem Tag der Bonner Hotspot.

De Anjeschwemmte waren dabei auf Tour und unterhielten á capella, Hermann Hergarten drehte was das Handgelenk her gab an seiner Orgel, verteilte Süßigkeiten und sah dabei in staunende Kinderaugen, als er sein Instrument erklärte. „Ritter Rost“ wandelte mit seinem Hofstaat aus der Kita Taubenschlag über das Festgelände, Erleben konnte man ihn auch in der KiTa beim Kindertheater.

Durchgängig waren die Pänz auf den gut verteilten Hüpfburgen beschäftigt, konnten bei der Kinderrallye das Festgelände erkunden, wurden dafür mit Eis belohnt und machten bei ihrem Flohmarkt gute Geschäfte.

Aber auch die Gewerbetreibenden hatten sich für diesen Tag viele Aktivitäten einfallen lassen. An deren Ständen konnte gestöbert, in den geöffneten Läden geshoppt und beim Winzerfest an den Weinständen kräftig probiert werden. Bunt der Parteienmix der örtlichen Kommunalpolitik und deren Gesprächsangebote.

Beim Heimatverein, der vor am Kinkeldenkmal mit Kommunalpolitikern über Maßnahmen zum geschändeten Denkmal diskutierte wurden auch Pläne zur Restaurierung angesprochen.

Erstmals auf dem Fest dabei war das Arboretums Park Härle, dessen technischer Leiter Michael Dreisvogt Werbung für die neuen, gelegentlichen Freitagsöffnungen machte.

Gut geplant war die Trennung von Bühne und Imbissständen auf dem Marktplatz, wo auf der Bühne am Ehrenmal das Vorprogramm für das dreistündigen Konzert der Kölsch Coverband MAM um 18.00 Uhr ablief, die Besucher auf Betriebstemperatur brachte und zum Konzertbeginn ca. 1.500 Zuschauer bis 21.00 Uhr fesselte.  

Wegen einer ungewöhnlich großen Nachfrage nach Kaltgetränken und Speisen meldeten Foodtrucks, Imbiss- und Getränkestände sowie die Restaurants zum Ende des Festes: Ausverkauft! Leergetrunken wurde dabei nicht nur der Getränkestand des Veranstalters, sondern auch zum Beispiel die frisch angesetzten Bowlen der Nixen vom Märchensee.

Spannend wurde es dann gegen Ende eines wiederum gelungen Maikäferfestes, als der Gewinner des Hauptpreises der 200 von den Gewerbetreibenden gestifteten Tombolapreise, eine Übernachtung mit 5*-Frühstück in der Junior Suite des Kameha Grand Hotel, verkündet wurde.

Kaum ein Durchkommen gab es auf der Festmeile. Foto: Malsch
Erstmals auf dem Fest dabei war das Arboretums Park Härle, mit dem technischen Leiter Michael Dreisvogt. Foto: Malsch
Nach einer Kürzung von 10 cm Sitzfläche, wurde die Bank vor „Kaffee schmeckt“ auch von MdL Guido Déus getestet. Foto: Malsch
Ca. 1.500 Zuschauer erlebten das Konzert von MAM. Foto: WOK

Kirmes Oberkassel, dat wor et

Oberkassel (hm). Mit dem 162. Schuss fiel um 13.07 Uhr am 21. August der Rumpf des Holzvogels auf dem Schießstand am Sportplatz Stingenberg und Joel Laurinat (22) ließ sich von den Junggesellen als 170. Schützenkönig der „Jesus-Maria-Josef Junggesellen-Schützenbruderschaft von 1794“ in die Luft katapultieren.

Bereits am Samstag zuvor schoss Jens Keil, Schützenkönig von 2005 am Kirmessamstag als 36. Jubilarkönig den Vogel ab und marschierte nach seiner Krönung mit dem Tambourcorps Oberkassel, der Dicke Musik Niederdollendorf mit dem Kinderschützenzug der JMJ Kinder- und Jugendarbeit bei der ersten der drei Königsparaden über die Adrianstraße. Anlass, dass in diesem Jahr ein Jubilarkönig ausgeschossen wurde, war das 50. Königsjubiläums von Franz Heinen und Hildegard Wimmeroth, die am Kirmesmontag mit einer Serenade nochmal besonders geehrt wurden.

Das Bröckemännche und Tanja Rosbach waren mit den Kameras dabei.

 

Alle Fotos: Müller

Das frisch gekrönte Oberkasseler Königspaar: Der 170. Schützenkönig Joel Laurinat und Lisa Marie Honnef.
Jubilarkönig Franz Heinen und Hildegard Wimmeroth

DOLCE VITA in Oberkassel

Oberkassel (hm). Einstimmen auf die Sommerferien konnten sich die Oberkasseler und Freunde des dortigen Einzelhandels kurz vor Ferienbeginn auf der „KÖ“. Zehn Unternehmen der Werbegemeinschaft machten auf der Feiermeile rund um den Wochenmarkt in Höhe der Königswinterer Straße von 17.00 bis 22.00 Uhr Party vor ihren Geschäften.

Mit dabei auch unser Fotograf Max Malsch, mit dem Auge für spannende Fotos, die durch Einsendungen unsere treuen Leser ergänzt wurden. Mehr als 300 Partygänger mit Lust auf mediterrane Gourmet-Küche, Steinofenpizza Prickelndes aus der Flasche und einer Party Time mit Claudio Castellano und Esmeralda Bueno mit ihrer Beste-Laune-Musik. Getanzt wurde zu Hits der 60er bis zu aktuellen Songs und das in sieben Sprachen.

Nach dem Stimmungsvollen Adventsabend, dem Frühlingsfest „Hallo Frühling“ und dem traditionellen Maikäferfest eine weitere Aktion die mehr als nur Werbung für eine funktionierende Werbegemeinschaft ist und Kaassel zusammenrücken lässt.

KG Kaasseler Jonge grüßen Schiltacher Floß

Oberkassel (hm). Die Kaasseler Jonge haben seit vielen Jahren eine Freundschaft mit der Narrenzunft Schiltach. Da lag es nahe, einen Gruß vom Oberkasseler Ufer auf das Floß zu senden, nachdem erstmals seit 34 Jahren ein Rheinfloß Oberkassel passierte.

Das Floß, von dem Schiltacher Flößer Verein im Schwarzwald gefahren, passierte am 28. April gegen 15.00 Uhr Oberkassel. Mitglieder der Kasseler Jonge versammelten sich am Rheinufer und sendeten ihren Gruß im Form eines Banner zu den Flößern.

Der Verein der Schiltacher Flößer möchte mit dem Projekt an die große Bedeutung der Jahrhunderte alten Rheinflößerei erinnern. Schon um 1700 war der Rhein ein wichtiger Transportweg für Holz aus dem Schwarzwald. Über Jahrhunderte wurden große Mengen Rundholz aus dem Schwarzwald zur Versorgung der Städte und Sägewerke entlang des Rheins verflößt.

Mit der 360 Kilometer langen Floßfahrt über den Rhein von Baden bis nach Leverkusen wollen die Flößer die Unesco-Nominierung der Flößerei als immaterielles Kulturerbe der Menschheit vorantreiben. Der zuständige Ausschuss der internationalen Organisation soll Ende des Jahres über den multinationalen Antrag entscheiden. Hauptanliegen der Aktion sei die Unesco-Bewerbung, sagte Floßmeister Thomas Kipp vom Verein Schiltacher Flößer.

Alle Fotos Kurt Kuhl

Die Kaasseler Jonge begrüßen die Freunde aus Schiltach am Oberkasseler Rheinufer.
Vorbeifahrt in Oberkassel.
Auf dem Weg nach Leverkusen vor dem „Langen Eugen“.

Hallo Frühling, schön dass Du da bist

Mit „Hallo Frühling“ begrüßte die Initiative der Oberkasseler Einzelhandelsgeschäfte: „Friseur Lohr“, „Savvy Nosh“, „Herzklopfen“, „Parfümerie Becker“, „Kaffee Schmeckt“ „Pizzaprinzip“. „V No 2“ und „Kisseners Gartenmarkt“ aus Ramersdorf als Gast, vier Tage nach Beginn des Kalendarischen Frühlings, die blühende Jahreszeit rund um den Wochenmarktplatz an der Königswinterer Straße.

Ab 17.30 Uhr trafen die ersten der mehr als 200 Besucher ein und ließen es sich bei kühlen Getränken und leckererem Fingerfood gut gehen. Geshoppt wurde bis zum Geschäftsschluss um 20.00 Uhr und dabei von den attraktiven Frühlingsangeboten reichlich Gebrauch gemacht. Zufriedene Gesichter und beste Stimmung bei den Geschäftsleuten und ihren Gästen. Die Geräuschkulisse bis um 22.00 Uhr zwar etwas lauter als sonst in den Abendstunden, aber wann wird denn sonst in den Abendstunden auf der „KÖ“ getanzt.

Die erste Veranstaltung nach zwei Jahren Corona-Pause kam gut an und machte so richtig Lust auf das 18. Maikäferfest, das am Samstag den 14. Mai zwischen Jakob- und Langemarkstraße auf der gesperrten Königswinterer Str. geplant ist.

Ab 14.00 Uhr wird die Hauptgeschäftstraße unter dem Stingenberg zur Flaniermeile. Das BRÖCKEMÄNNCHE wird in der Printausgabe am 28. April ausführlich über das Programm der weit über die Grenzen von Oberkassel beliebten Veranstaltung berichten. 

Fotos: H. Müller

Petra Schönen: Hallo Frühling, herzlich willkommen in Oberkassel.
Die Initiatorinnen begrüßten den Frühling im Herzen von Oberkassel.
Beim Maikäferfest ziehen Musikkapellen durch Oberkassel und für die Besucher wird zur Zeit am Programm gefeilt.

130 Geschenke für das Kinder- und Jugendheim Probsthof am Wunschbaum

Oberkassel (hm). Die „Aktion Wunschbaum 2021“ war eine gemeinsame Aktion der Oberkasseler Unternehmen „Herzklopfen“, „Savvy Nosh“, „Parfümerie Becker“, „Friseur Lohr“, „Kaffee schmeckt“ und der „TKS Tennisschule“. Alle Unternehmen gehören zur Werbegemeinschaft Oberkassel (WOK), die eigenverantwortlich Events arrangiert und somit über Vereinsgrenzen hinweg für die Ortsgemeinschaft aktiv ist.

Wie in den Jahren zuvor, wurden deren Kundinnen und Kunden der oben gebeten mit Weihnachtsgeschenken zu helfen und damit den Kindern aus dem Kinder- und Jugendheim Probsthof eine Freude zu machen.

Der Probsthof ist eine Einrichtung in Königswinter, die behinderte und nichtbehinderte Kinder, Jugendliche in akuten Krisen, in Übergangsphasen sowie bei schulischen wie auch persönlichen Schwierigkeiten unterstützt, begleitet und fördert.

Die zu Betreuenden hatten zuvor ihre Weihnachtswünsche auf Wunschkarten an Weihnachtsbäume gehängt. Innerhalb von nur fünf Tagen wurden insgesamt 130 Karten von den Kunden abgeholt. Diese besorgten das gewünschte Geschenk und übergaben es, individuell verpackt, an die Organisatoren.

Die über 130 Geschenke bedeuteten viele leuchtende Kinderaugen zu Weihnachten. Da die Geschenke immer in einem finanziellen Rahmen von ca. 30 € lagen, bewegte sich das Oberkasseler Spendenaufkommen auf ca. 4000 €.

Über das BRÖCKEMÄNNCHE bedanken sich die Initiatoren für die einzigartige Unterstützung und freuen sich mit den Kindern des Probsthofes schon jetzt schon auf dem Wunschbaum 2022!!!

Seit 2018 hängen Kinder und Jugendliche des „Probsthofes Wunschzettel an die Wunschbäume der Initiatoren. Foto: Müller
130 Geschenke wurde rechtzeitig von Sebastian Schipulle (Savvy Nosh), Oliver Lohr (Friseur Lohr), Christian Schönen (TKS Tennisschule), Simone Gerwing (Kaffee schmeckt), Sonja Wenzelmann (Parfümerie Becker) hinten v. li. und Petra Schönen (Herzklopfen) sowie Theresa Kukula (Probsthof) vorne von li., an die Kinder und Jugendlichen übergaben. Foto: Kowolik

Jemötliche Adventszick in Kaassel

Ein Heimspiel hatten die ANJESCHWEMMTE aus Oberkassel, die mit einem Weihnachtsmedley auf Weihnachten einstimmten und mit Kölsche Leedcher auf eine wahrscheinlich von der Pandemie bestimmten Session überleiteten. Foto: Privat

Oberkassel (hm). Zum „Adventsabend“ der Werbegemeinschaft Oberkassel (WOK) an der Königswinterer Str., zwischen Jakob- und Baumstr., dort wo regelmäßig freitags von 14.00–18.00 Uhr der Wochenmarkt stattfindet, trafen sich gut 500 „Kaasseler“ zum Advents-Event der WOK.

Hier wo der sich der Einzelhandel und der Wochenmarkt seit einigen Jahren fest und erfolgreich positioniert haben, hat jetzt auch der „Adventsabend“ seinen Platz gefunden. 

Trotz kurzfristig coronabedingter Absagen von zwei Chören, dem Nikolaus und der KITA Taubenschlag lohnte sich der Besuch allemal. Und coronakonform war die Veranstaltung auch. Dafür sorgten die Organisatoren mit einer 2G-Eingangskontrolle. Maskenzwang war daher nicht gegeben, sondern eine reine Vorsichtsmaßnahme.

Wärmender Glühwein und Punsch vom „Kaffee Schmeckt“, knusprige Pizzen aus dem Holzofen vom „Pizzaprinzip“, tolle Adventsangebote des inhabergeführten Einzelhandels, ein Kinderkarussell zum kostenlosen Runden drehen und der 60-minütige Auftritt der „Anjeschwemmte“ mit einem Weihnachtsmedley rundeten die gelungene Veranstaltung ab.

„Was für ein schöner Adventsabend in Oberkassel organisiert von der Werbegemeinschaft mit vielen Geschäften vor Ort, Glühwein, lecker Essen und Musik von De Angeschwemmte. An der großen Resonanz hat man gemerkt, dass die Menschen solche Events und Treffpunkte dringend brauchen. Danke für die Organisation!“, so Fenja-Wittneven-Welter, die für Oberkassel gewählte SPD-Stadträtin in einem Post in den sozialen Medien. (Alle Fotos privat)

Mit Freude helfen

Claudia Becker, Gaby Würst und Petra Schönen (v. li.) sind auf stolz über die generierten Spenden und überreichen den Scheck an Carl Rhomberg-Kauert. Foto: Doris Schönen

Oberkassel (hm). Feiern können sie und Spaß am Karneval haben sie auch: Die elf Mädsche von de Schäl Sick, die als „Schäl Sick Mädsche“ aus dem Bönnsche Fastelovend nicht mehr weg zu denken sind. Sie zeigen aber auch Präsenz, wenn es heißt Hilfe zu leisten und somit das Brauchtum Karneval zu leben.

Hilfe war angesagt, um Flutopfer an der Ahr zu unterstützen. Diesmal nicht mit Schaufel und Eimer, sondern mit Bekleidung und Wohnaccessoires. So wurde zur Realisierung am 6. November ein bestens besuchter Flohmarkt in Oberkassel organisiert.

Hierbei handelte es sich um eine Unterstützung der „Schääl Sick Mädsche“ für die Spendenorganisation „Help & Fun“ von Carl Rhomberg-Kauert. Erfreulich die Einnahmen von 2556,41 €, die der Spendenorganisation übergeben wurde.

Und die Spendengelder kommen vollständig dort an, wo Sie wirklich gebraucht werden. So in diesem Fall bei besonders betroffenen Familien, die Help & Fun vor Ort persönlich kennt, sowie laufend finanziell und operativ, aber auch mit Rat unterstützt.

Carl Rhomberg-Kauert: „Bei diesen Patenschaften wird auch die tolle Spende vom Flohmarkt der Schääl Sick Mädsche ankommen. Ich bedanke mich ganz herzlich für deren Unterstützung. Ein tolles Beispiel, wie man mit einer besonderen Aktion den betroffenen Menschen Freude bereiten kann“.

75 Jahre, ein Grund zum Feiern

Die Nixen in ihren neuen Uniformen und wie die der Jubiläumsorden selbst kreiert.

Oberkassel (hm). Corona legte den Karneval lahm im letzten Jahr und so konnte das DK „Nixen vom Märchensee“ erst jetzt seinen 75. Geburtstag, wenn auch unter strengen Auflagen, im katholischen Pfarrheim in Oberkassel feiern (Mehr auf Seite 9 der aktuellen Ausgabe des BRÖCKEMÄNNCHE).

Beim Festkommers mit geladenen Gästen, darunter aus der Beueler Kommunalpolitik lediglich Bezirksbürgermeisterin Lara Mohn (Grüne) und die Stadträtin für Oberkassel Fenja Wittneven-Welter (SPD).     

Präsidentin Melanie Menzel konnte dafür aber u.a. eine stattliche Anzahl Vertreterinnen der Beueler Damenkomitees, LiKüRa Prinzessin Angela I mit Gefolge, das designierte Siebengebirgsprinzenpaar Andrea I. und Bettina I. mit Begleitung, Dieter Wittmann vom BDK, Abordnungen Oberkasseler Vereine sowie Elisabeth Smillie vom Vorstand der Beueler Gewerbetreibenden und Filialleiterin der Sparkasse Köln/Bonn begrüßen. Selbstverständlich auch Wäscherprinzessin Lena I. mit ihren Wäscherinnen, die als dritte Wäscherprinzessin des Komitees ein Heimspiel hatte. Ute Groll wurde wurde nach 25jähriger Tätigkeit als Präsidentin feierlich zur ersten Ehrenpräsidentin ernannt.

Die Jubiläumssitzung soll am am 5. Februar 2022 stattfinden kann. Der Kartenvorverkauf startet am 23. November im Kinderladen „Bunte Kuh“, Königswinterer Straße 642.  

Die Nixen in ihren neuen Uniformen und wie die der Jubiläumsorden selbst kreiert.

Foto und alle Fotos des nachstehenden Bilderalbums: Privat

Zum Gedenken und Ehre

Zum Volkstrauertag trafen sich der Verband der Ortsvereine Oberkassel sowie die Bezirksbürgermeisterin des Stadtbezirks Bonn-Beuel, Lara Mohn zur Kranzniederlegung am Ehren/Mahnmal. Begleitet wurde die Andacht von der Freiwilligen Feuerwehr und der Junggesellenschützenbruderschaft die mit Ihren Pechfackeln und Fahnen einen schönen Rahmen schafften. Das Tambourcorps Grün-Weiss spielte das Lied „Ich hatte einen Kameraden“ Der Vorsitzende des Heimatvereins, Sebastian Freistedt hielt die Rede. Die beiden Vorsitzenden des Verbandes, Alexandra Stein und Rolf Sülzen waren sehr froh diese Veranstaltung wieder mit Publikum durchführen zu können, da sie letztes Jahr durch den Lockdown ausfiel.

 

Foto: Thorsten Menz