Prunkvolle Sitzung im Bienenstock

Beuel-Mitte (hm). Die Honigsmöhne sind seit nunmehr 134 Jahren in Bonn zu Hause ist. Damals beim Kaffee­klatsch an Weiberfastnacht gegründet, setzen sie noch heute diese Tradition, mit der Durchführung einer Prunk­sitzung, fort.
Neben den Karnevalsaktivitäten pflegen die Bienchen Patenschaften mit Imkern, aktuell Imker Scholz-Kessler in Vinxel und weisen auf das Bienensterben hin.

Die geselligen Mädels zwischen 20 und 93 Jahren feiern seit 1996 ihre Sitzungen im Beueler Brückenforum. Nach einem Warm-up bei deren Galasitzung am letzten Freitag, hielt dort der Elferrat Einzug und startete danach mit dem Programm, das eigentlich bereits 2022 aufgeführt werden sollte.

Ganz großes Kino also und wenn die Mädels zu ihren Sitzungen rufen, feiert der ganze Saal. Stimmig der Mix von Rednern, Bands und Showtanz. Mit Martin Schopps, Achnes Kasulke und dem Rednerduo Willi und Ernst glänzten drei Stimmungsgarnten vor dem Elferrat unter dem Vorsitz von Präsidentin Karin Michel.

Einzug hielten Prinz Christoph II. und Bonna Nadine I. mit der Bonner Ehrengarde. Gern gesehen ebenfalls die Showtanzgruppe High Energy, die bislang sechsmal Deutscher Meister wurden und in dieser Session ihr Motto 1001 NACHT – JECK IM ORIENT auf die Bühne bringen. Stimmung pur dann bei den Auftritten der Domstädter und Steven Alan sowie beim Heimspiel der Bonner Band Knallblech. Ebenfalls auf der Bühne das Kadettencorps des Bonner Stadtsoldaten-Corps von 1872 e.V., das Stadtsoldatencorps 1905 Rheinbach e.V. die  Prinzengarde Vilich-Müldorf e.V. und das 1. Beueler Häärekomitee.

Fotographisch wurde der Bienenschwarm von Karneval-Paparazzi Arno Schatz und den Bröckemännche Lesern Dieter Brambach und Dietmar Sommerfeld begleitet.

Prächtige Tanzeinlagen zwischen Rednern und Bands. Foto: A. Schatz
Royaler Besuch von Prinz Christoph II. und Bonna Nadine I. Foto: D. Brambach
Stimmung pur vor Arnos Fotobox. Foto: A. Schatz
Die Domstädter waren mit alle Mann in Beuel. Foto: A. Schatz

Wenn Beueler Wiever am Waschbrett fiere

Beuel Mitte (hm). Zum Kaffeeklatsch mit selbst, über ein halbes Jahr einstudierten Sketchen, Tänzen, einer musikalische Zeitreise durch die Popgeschichte den Schönheitswahns, eine Persiflage zu den Klimarettern die sich gewaschen hatten, war das Alte Beueler Damenkomitee am Sonntag, den 5. Februar im Pfarrheim von St. Josef am Waschbrett. 

Zu Besuch selbstverständlich Wäscherprinzessin Lena I., die an diesem Wochenende 11 Auftritte, darunter die vierstündige Shopping Tour durch Beuel und einen Besuch mit den Beueler Stadtsoldaten in Essen, hatte.

Knubbelig war es im Pfarrheim von St. Josef, bunt kostümiert die Mädels und ständig in Bewegung die Möhnemänner. Die Partner der Mädels arbeiten traditionell im Service und bedienen mit Herz und mittlerweile auch mit viel Sachkenntnis die Wiever. 

Die mehr als 40 aktiven Karnevalistinnen um die Beueler Obermöhn Ina Harder, die durch das Programm führte, haben keine Nachwuchssorgen und bei den „Möhnchen“ sicherlich ist auch die eine oder andere Anwärterin zur Wäscherprinzessin im Jubiläumsjahr 2024, wenn das Damenkomitee und die Beueler Weiberfastnacht 200 Jahre feiert.

Mit jungen Kräften geht das Alte Beueler Damenkomitee ins Jubiläumsjahr. Foto: N. Probst
Ausverkauft, der Kaffeeklatsch des Alten Beueler Damenkomitees. Foto: N. Probst
Gardetanz auf kleinstem Raum. Foto: N. Probst
Eine Zeitreise durch die Popgeschichte. Foto: N. Probst

Susanne Lehmann mit der Laetitia 2023 ausgezeichnet

Bonn (red). Seit 2011 verleiht die Bonner SPD im Karneval die Laetitia, eine kleine Statue der alten römischen Göttin des Frohsinns. Nach zweijähriger Unterbrechung durch die Corona-Pandemie wurde diese Auszeichnung nun endlich wieder verliehen.

Die Laetitia ist die Vorgängerin der Bonna und im ersten Bonner Rosenmontagszug von 1823 benannt. 1845 wurde Laetitia schließlich von der Bonna abgelöst. Die Auszeichnung wird an Personen oder Gruppen verliehen, die sich im Karneval besonders ehrenamtlich engagieren, die nicht im Fokus des Scheinwerferlichts stehen, sondern die harte Arbeit im Hintergrund übernehmen.

Getroffen wurde die Auswahl von einer unabhängigen Jury, der unter anderem der Ehrenpräsident des Festausschusses Bonner Karneval, Horst Bachmann und viele Ex-Tollitäten, wie die ehemalige Wäscherprinzessin Susanne Eyhoff angehörten.

2023 hat die Jury entschieden Susanne Lehmann auszuzeichnen, die früher im Scheinwerferlicht stand, aber nun seit vielen Jahren erfolgreich eher hinter der Bühne beheimatet ist.

Susanne Lehmann ist die Auftrittsmanagerin, Betreuerin und „Gute Seele“ des TC Sternschnuppen Bockeroth und die Ehrenamtliche im Hintergrund bei einer der wichtigsten Bonner Tanzgruppen im Karneval: Dem Mäuseballett.

Die Gruppe ist untrennbar mit der traditionsreichen KG Wiesse Müüs und ihrer gemeinsamen Auftritte fester Bestandteil des Bonner Karnevals verbunden.

Die Preisträgerin kennt alle Facetten des traditionellen Karnevals-Gardetanz, dessen Anspruch und Herausforderungen. Sie durchlief alle Jugendgruppen, war Mitglied der Seniorengruppe, Trainerin, ist aktuelle Managerin der Tanzgruppen und wie so häufig beim Ehrenamt hinter dem Scheinwerferlicht, zuständig für „Alles“.

Zuständig somit für 77 aktive Tänzerinnen und Tänzer zwischen 5 und 30 Jahren aufgeteilt in vier Jugend- und eine Seniorengruppe, dem Mäuseballett. Das Mäuseballett besteht aus 28 aktiven Tänzerinnen und Tänzern. Die Leistungen werden nicht nur durch den Beifall bei den Auftritten, sondern auch durch zahlreiche Turnierpokale, zu denen auch der 1. Platz bei den NRW-Meisterschaften gehört, honoriert.

Ohne den leidenschaftlichen Einsatz von Ehrenamtlichen, die im Hintergrund wirken und Tag- und Nacht für die Belange ihrer Tänzerinnen und Tänzer erreichbar sind allerdings undenkbar. Gewürdigt wurde dieses Engagement, für das Susanne Lehmann steht, beim Tollitätenempfang der SPD-Ratsfraktion im Alten Bonner Rathaus mit der Laetitia.

Für das BRÖCKEMÄNNCHE dabei: Karneval-Paparazzi Arno Schatz

Verleihung der Laetitia im Bonner Rathaus (v.li.)Dr. Nico Janicke (stellvertretender Fraktionsvorsitzender), Angelika Esch (Fraktionsvorsitzende), Susanne Lehmann (Preisträgerin), Gabriel Kunze (SPD Parteivorsitzender), Jessica Rosenthal (SPD Bundestagsabgeordnete. Foto: Arno Schatz
Das Bonner Prinzenpaar Prinz Christoph II. und Bonna Nadine I. gratulierte. Foto: Arno Schatz
Zu Gast im Alten Rathaus, Vertreter Bonner Karnevalsvereine. Foto: Arno Schatz
Zeigt jetzt auch bei der Verleihung ihr Können, die Sternschnuppen Bockeroth. Foto: Arno Schatz

Schwarz-Gelbe-Jonge feiern Galasitzung zum Jubiläum

Beuel (hm). Ihr Doppeljubiläum, 70 Jahre Schwarz-Gelbe-Jonge und 25 Jahre Schwarz-Gelbe-Senatoren, feierte die Beueler Frackgesellschaft besonders intensiv auf ihrer Galasitzung.

Die Schwarz-Gelbe Familich war unter sich und feierte ihr Jubiläum mit einer „Fernsehsitzung“, denn das Programm, das Literat Stephan Födisch seit Jahren für die drei Sitzungen der Beueler Karnevalisten zusammenstellt, ist fernsehreif. Mit dabei Spitzenkräfte des Kölner und Rheinischen Karnevals, wie die Redner Bernd Stelter und Guido Cantz, Comedy-Lady Lieselotte Lotterlappen, die Band der Höhner, Bläck Fööss, und die Bonner Brassband Knallblech, sowie Tanzshows und Akrobatik von den Westerwaldsternen, der Showtanzgruppe der Prinzengarde Vilich-Müldorf und der Palm-Beach Girls. Zu Gast im Beueler Brückenforum auch Prinz Christoph II., und Bonna Nadine I., sowie Wäscherprinzessin Lena I., allesamt mit Gefolge. Die Akteure übergaben sich vor gut 1.000 Besuchern fast sechs Stunden lang Mikrofone und die Bühne. 

Die Lust auf das feiern im Karneval ist trotz Corona-Pause ungebrochen. Allerdings wird der Besuch von Veranstaltungen, kostenbedingt, von den Jecken etwas eingeschränkt. Dennoch versuchen die Veranstalter die Eintrittspreise annähernd zu halten und trotzdem Spitzenkräfte zu engagieren.

So präsentierte Födisch, Liselotte Lotterlappen aus dem hessischen Limburg. Urkomisch, spontan und mit Ihrer unverwechselbar liebenswerten Art und ihrer Trompete, versprüht sie einen einzigartig frischen Duft von Leichtigkeit, Witz und glamourösen Esprit. Mit Charme, Trompete & Hochfrisur war sie auch ein Höhepunkt bei der Gala.
Die mehrfach ausgezeichnete Diva, die Platzhirsche Stelter und Cantz strapazierten positiv die Lachsmuskeln, bei den Showtänzen bekamen die bestens aufgelegten Besucher glänzende Augen und bei den Bands ging es ans Mitsingen, Schunkeln und bei den jungen Jecken auf die Stühle.

Mitgefeiert hatten auch Pflegkräfte des Beueler Sankt-Josef-Hospitals. Als Anerkennung für ihre Arbeit während der Pandemie bekamen sie von den Jubilaren Freikarten.

Kaum Karten gibt es allerding noch für die Mädchensitzung am Sonntag, den 12. Februar um 14 Uhr im Brückenforum. So ist nur noch auf ein paar Restkarten zu hoffen, die im Laufe der Woche möglicherweise zurückgegeben werden. Diese sind unter www.schwarz-gelbe-jonge.de anzufragen.

Einzug von Prinz Christoph II. begleitet von den Linzer Stadtsoldaten. Foto: Max Malsch
Stammgast bei den Schwarz-Gelbe-Jonge, die Palm-Beach-Girls aus Euskirchen. Foto: Max Malsch
Die Jubilare beim Einmarsch zur Galasitzung. Foto: Max Malsch
Grenzenloses Karnevalsvergnügen bei der Gala im Brückenforum. Foto: Max Malsch

Mit Audrey I. wurde die letzte Bonner Tollität proklamiert

Bonn (hm). Im Alten Rathaus hieß es am 1. Februar endlich wieder „Bonn Expat Alaaf“, eine Veranstaltungsreihe, die das internationale Bonn zusammenbringt. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Vereinten Nationen, von Nichtregierungsorganisationen und großen internationalen Unternehmen lernen einmal im Quartal einander und die vielen Seiten ihrer beruflichen Heimat Bonn kennen.

Nach zweijähriger Pause begrüßte Oberbürgermeisterin Katja Dörner rund 220 Gäste, darunter Abordnungen der europäischen Wetterbehörde, des Forest Stewardship Councils und des Jahrespartners Global Crop Diversity Trust zur englischsprachigen Karnevalsveranstaltung im Alten Rathaus.

Das Sessionsmotto, „Mit Pappnaas oder Höötche, mer sitze all in eenem Böötche“ passte zum Konzept der Veranstaltung, denn wo 180 Nationen zusammenkommen, ist Vielfalt die Stärke.

Längst hat sich der Termin auch im Bonner Karneval etabliert. Das Bonner Prinzenpaar Prinz Christoph II. und Bonna Nadine I., die Beueler Wäscherprinzessin Lena I. waren traditionell ebenso dabei wie Godesia Alexandra I. mit Prinz Pete I. und Liküra Angela I. Unter den Gästen aber auch weitere Bonner Tollitäten in „Zivil“, die es sich nicht nehmen ließen, die neue UNiversa zu feiern.

Auch für die UN Funken, die Karnevalsgesellschaft der Beschäftigten der Vereinten Nationen, ist „BonnExpat Alaaf“ seit 2017 der wichtigste Termin der Session, wenn im Rahmen des Abends die Universa als Symbolfigur des internationalen Karnevals in Bonn proklamiert wird. 

Diesmal proklamierte Oberbürgermeisterin Katja Dörner UNiversa Audrey I. (Ewert). Die Tollität ist Mitarbeiterin des Klimasekretariates der Vereinten Nationen, Gründungs- und Vorstandsmitglied der UN Funken, kommt aus Australien und bringt den Humor des australischen Kontinents mit in den Funken-Mix. Sie engagiert sich nicht nur in verschiedenen Expat-Vereinigungen, sondern auch in der Prinzengarde Bad Godesberg, wo sie Karneval in einem Traditionsverein „gelernt hat“.

UN Funken-Präsidentin Heidi Nabel-Meyer aus Kanada, die beim Freiwilligenprogramm der Vereinten Nationen arbeitet, freute sich darüber, dass mit UNiversa Audrey I. nun auch Australien eine Tollität bei den UN Funken stellt. Nach ihren Vorgängerinnen aus Europa, Asien, Südamerika und Afrika wird Audrey I. als UNiversa das internationale Fastelovends-Böötche steuern.

Die UN Funken nehmen am Rosenmontagszug 2023 als Fußgruppe teil und tragen das Motto der Vereinten Nationen in Bonn, „Nachhaltigkeit gestalten“ in den Rosenmontagszug. Als Teil der Bonner Karnevalsfamilie leisten sie einen besonderen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit im Karneval.

Video: KG UN Funken e.V.

Prinz und Bonna gratulieren. Foto: Max Malsch
Wäscherprinzessin Lena I. lud die UN-Funken zum Rathaussturm nach Beuel ein. Foto: Max Malsch
UNiversa Audrey I. die erste UN-Tollität Universa aus Australien. Foto: Max Malsch
Tollitäten Treff im Alten Rathaus. Foto: KG UN Funken e.V.

Senatorenfrühstück zum 25. Geburtstag

Beuel (hm). 1997 wurde wurde in der „Hinterstube“ der Tankstelle von Günter Dederichs die Idee des damaligen Sitzungspräsidenten der Schwarz Gelben Jonge (SGJ), Jürgen „Jo“ Engels die Abteilung „Senatoren“ zu gründen, umgesetzt. Heinz Büsch, ehemals Vorsitzender der SGJ, Willi Wolf, damaliger Literat und „Jo“ Engels ernannten dabei Günter Dederichs mit sofortiger Wirkung zum Senatspräsidenten.

Günter Dederichs bekam als Senatspräsident zur Aufgabe, Gleichgesinnte um sich zu sammeln. Bis heute und nach 25-jährigem Wirken lebt er immer noch mit und für diese Aufgabe.  

Quer durch alle Gesellschaftsschichten, ob Privatier’s, Gastronomen, Unternehmer, Jornalisten, Schausteller, Angestellte sowie Politiker konnte er  als Senatoren gewinnen. Mittlerweile sind es 45 Persönlichkeiten, die das Schwarz Gelbe Senatorenschiffchen tragen. Die Senatoren-Gründungsmitglieder aus den Reihen der Schwarz-Gelben-Jonge: Heinz Büsch, Jürgen Engels und Detlef Johannsen tragen den Status eines Ehrensenators.

Mit finanzieller Unterstützung der Senatoren erhält hier schon seit Jahren die Sessionseröffnung der SGJ, siehe www.broeckemaennche.online, im Pfarrzentrum in Beuel-Pützchen den Charakter einer Galasitzung. Die Galasitzung selbst geht in dieser Session am Sonntag den 5. Februar ab 16.00 Uhr im Beueler Brückenforum über die Bühne.

Jährliche Unternehmungen, Grillabende und geselliges Beisammensein, mit Frauen, lassen beim Zusammenkommen der Senatoren schon ein fast charakteristisches Familienbild entstehen.

Das Aushängeschild einer karnevalistischen Veranstaltung, wie die Galasitzung erhält seine Prägung auch durch die Anwesenheit politischer Größen. Hier wirkt sich der Einfluss von Senatspräsident Günter Dederich besonders aus.

Der Stern der Senatoren leuchtet also seit 25 Jahren und strahlt am karnevalistischem Himmel. Anlass genug den 25. Geburtstag mit einem Senatorenfrühstück mit 30 Senatoren und Gästen, in Pützchen zu feiern.

Einzug hielt die Frackgesellschaft mit der neuen Standarte, die Aktive und Senatoren abbildet und auf einer Fahne vereint. Moderiert wurde der reichhaltige deftige Frühstücksempfang von Senator Stefan Wolf. Die Laudatio zum Dank für 25 Jahre Senatspräsident Günter Dederichs hielt Horst Gehrmann.

Nebst Bezirksbürgermeisterin Lara Mohn, und MdL Guido Deus, gratulierten LiKüRa Angela I. mit Gefolge, Prinz Christoph II. und Bonna Nadine I. sowie der Vizepräsident des Bonner Festausschuss, Mirko Feld. Für das BRÖCKEMÄNNCHE war Senator Max Malsch dabei. Seine Eindrücke hielt „Das Auge von Beuel“ mit seiner Kamera fest.

30 Senatoren trafen sich mit ihren Gästen zu Senatorenfrühstück. Foto: Max Malsch
25 Jahre Senatspräsident: Günter Dederichs. Foto: Max Malsch
Günter Dederichs wird von Prinz Christoph II. mit dem den Sessionsorden des Bonner Prinzenpaares ausgezeichnet. Foto: Max Malsch
Einzug der Aktiven mit der neuen Standarte. Foto: Max Malsch

Bütze, Singe, Schunkele

Nostalgische Sitzung im jecken Beueler Zeughaus

Karnevalssitzungen sind mittlerweile zu Steh-Events geworden und Partystimmung, Bands en Masse und Büttenreden meist die Regel. Lediglich die Aufmärsche der Tollitäten oder der Tanzgarten erinnern an die Zeiten als der Karneval den kostümierten Gästen mit Sitzungen ein buntes Programm aus verschiedenen karnevalistischen Darbietungen wie Wortbeiträgen, Lieder zum Mitsingen, Musik und Tanzeinlagen bot. Und das am besten in Hallen und Sälen, wo meist mehr als 2.000 Jecke bei hohen Eintrittspreisen Platz finden.

Grund genug also sich zurück zu besinnen und klein, fein, leise und nach alter Tradition eine Sitzung zu veranstalten. Das war der Ansatz der Organisatoren der Beueler Nostalgiesitzung, die erstmalig 2017 im Zeughaus der Beueler Stadtsoldaten ihren Anfang fand Seitdem, ausgenommen die Zeit der Corona-Pandemie, organisieren der Bonner

General Anzeiger, die Beueler Nepomuk Stiftung und die Beueler Stadtsoldaten diese Sitzung, die nun sechsten Mal mit gut 200 Besuchern ausverkauft war und den Besuchern lediglich 11,11 EURO für den Festorden kosten.

Auch diesmal traten alle Künstler des beliebten Formates ohne Gage auf, sodass die Einnahmenfür das Lernpatenprojekt der Beueler Nepomukstiftung gestiftet werden konnten.

Auf der Bühne moderierten, nach dem Einzug der Beueler Stadtsoldaten mit ihrem Musikzug die Sitzungspräsidenten: Hans Hallitzky, Ralf Birkner und Holger Willcke. Auf der Bühne dann: Das karnevalistische Urgestein Willi Armbröster sowie Hanne Hufschmidt mit Büttenreden, Monika Held und Dagmar Bärhausen mit einem Sketch, De Huusmeister vom Bundedaach mit Rede und Gesang und J.P. Weber, der kölsche Krätzjer mit Blues, handgemachtem Rock’n’Roll und Blödsinn in der Tradition kölscher Büttenredner verbindet.

Für den musikalischen Teil sorgten Gregor Kess, Winni Lombardo und Ruth Braun sowie zum Finale die Mundartabend Köbesse. Die Sternschnuppen Bockeroth wirbelten zu Modern Dance und Rock-’n’-Roll-Musik über die Bühne und die Tanzpaare der Stadtsoldaten zeigten ihre neue Choreografie.

Vermisst wurde von den begeistern Besuchern allerdings der Auftritt von Wäscherprinzessin Lena I. die mit viel Herzblut, Natürlichkeit und Engagement regierende Repräsentantin der Beueler Weiberfastnacht, musste ihren Auftritt leider kurzfristig absagen, da sie krank im Bett lag und wahrscheinlich erst nach dem Wochenende ihre Termine wieder aufnehmen kann.

Auf den Besuch einer hochkarätigen Tollität brauchten die Gäste allerdings nicht zu verzichten. Liküra Prinzessin Angela I. plante ihre Auftritte für diesen Abend um, sortierte sich und ihre Equipe neu, präsentierte sich im Beueler Zeughaus und freut sich schon jetzt auf die Besucher bei ihrem Festzug am 19. Februar in ihrer Narrenrepublik LiKüRa, wo ihr traditionell auch die Wäscherprinzessin auf der Königswinterer Straße zujubelt.

Die Fotos zu diesem Artikel wurden dem BRÖCKEMÄNNCHE von Andrea Profitlich und Lilo Patt-Krahe zur Verfügung gestellt.

Die Garde der Beueler Stadtsoldaten. Foto: Privat
Ralf Birkner, Holger Willcke und Hans Hallitzky (v. li.) führten durch die Sitzung. Foto: Privat
Zum Finale spielten die Köbesse. Foto: Privat

Jeck um neun Uhr am Morgen

Pützchen (hm). Ob Frau, ob Mann – alle, die Lust auf einen vergnüglichen Vormittag hatten, waren vom kfd-Team St. Adelheid in Pützchen zu einem karnevalistischen Frühstück am 24. Januar mit Wäscherprinzessin Lena I. und der Obermöhn ins Pfarrzentrum in Beuel-Pützchen eingeladen.

Mehr als 30 Frühaufsteher setzen Sie sich bereits am frühen Morgen ein jeckes Hütchen auf oder kamen im Kostüm. Viel Freude war dabei als Martha Weber, Dr. Silvia Link und Lilo Patt-Krahe zwischen Tee, Kaffee und dem leckeren Frühstück Büttenreden hielten. Zuvor wurde der Repräsentantin der Beueler Weiberfastnacht noch ein nachträgliches musikalisches Ständchen zu ihrem 25. Geburtstag gebracht. Einige Fotos unserer Lesereporter in der Galerie.

So schön kann ein normaler Wochentag in der Session beginnen. Foto: Privat
Frühstück mit der Wäscherprinzessin. Foto: Privat

Wäscherprinzessin Lena I. bittet zum Empfang

Beuel Mitte (hm). Mit einem persönlichen Empfang im Großen Sitzungssaal des Beueler Rathauses beendete Wäscherprinzessin Lena I. ein fulminantes Proklamationswochenende.

Zwei Stunden lang empfing sie gemeinsam mit den beiden Wäscherinnen, Janina und Judith ihre Gäste. Darunter Abordnungen aller Beueler Damenkomitees sowie die Präsidenten der Karnevalsvereine, Kommunalpolitiker, Freunde und Förderer der Beueler Weiberfastnacht, die die Rathaustollitäten aus Bad Godesberg Prinz Pete I. mit Godesia Alexandra, das Bonner Prinzenpaar Prinz Christoph II. und Bonna Nadine I., Liküra-Prinzessin Angela I., allesamt mit ihren Equipen. Dabei auch die mit 25 Personen angereiste Gruppe der Beueler Partnerstadt Mirecourt. Angereist auch zum 60. Jahrestag des Elysée-Vertrages, um nicht nur mit dem Beueler Komitee dieses Jubiläum-Fest zu feiern, sondern auch um mit der Proklamation und dem Empfang der Wäscherprinzessin zu zeigen, dass man die jeweiligen Traditionen gemeinsam feiern kann.

Begrüßt und auf die Session eingestimmt wurden die mehr als 150 kostümierten Gäste und die in ihren Vereinsuniformen erschienenen Karnevalisten vom Musikzug der Beueler Stadtsoldaten und musikalisch vom Orchestre d’Harmonie Municipal Mirecourt während des Empfangs unterhalten. Höhepunkt dabei Der Stammbaum, gespielt von den Gästen aus den Vogesen und gesungen in Bönnsche Sproch.

Tänzerische Einlagen zeigten die Garden ihrer Schutztruppe, der Beueler Stadtsoldaten. Snacks und Fingerfood zauberten die Betschwestern der kfd St. Cäcilia Oberkassel auf die Platten.    

Zeit um sich gemeinsam auf die Session einzustimmen und sich auszutauschen gab es ebenfalls reichlich, denn große Festreden standen nicht auf dem Programm. Mehr als Worte zeigen die Fotos, die dem Bröckemännche von Heidi Froese-Jauch, Regina Haunhorst und weiteren Teilnehmern der traditionellen Veranstaltung überlassen wurden.    

Gespielt wurde der Kölsche Stammbaum vom Orchestre de d´Harmonie Municipal Mirecourt. Foto: Haunhorst
Zum Empfang war eine Abordnung aus Mirecourt angereist, die gemeinsam mit Bezirksbürgermeisterin Lara Mohn und der stellvertretenden Bürgermeisterin von Mirecourt, Nathalie Babouhot, Lena I. zur Regentschaft gratulierten. Foto: Froese-Jauch
Die Schäl-Sick-Tollitäten repräsentieren das jecke Beuel. Foto: Privat

Nixe Lena zur Wäscherprinzessin proklamiert

Beuel-Mitte (hm). Bei den 1.000 bunt Kostümierten, die von der Stadt Bonn zur Proklamation der Wäscherprinzessin eingeladen waren, brach Jubel und Begeisterung aus, als die Beueler Stadtsoldaten nach zwei ausgefallenen Proklamationen endlich mit Wäscherprinzessin Lena I. und ihren Wäscherinnen Janina und Judith ins Brückenforum einzogen.    

Allerdings verspätet, denn wegen kurzfristigen Änderungen am Stuhl- und Belegungsplan im   großen Saal, der für bis zu 1.260 Besuchern Platz bietet, konnte dieser nicht rechtzeitig geöffnet werden, sodass die teilwiese nur im Kostüm erschienenen Karnevalisten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, diszipliniert vor dem Eingang Schlange stehend, bis zu 30 Minuten ausharren mussten. Dennoch konnte die Proklamation wie vorgesehen stattfinden und wie geplant um 22.15 Uhr beendet werden.

Vergessen aber alles bereits, als Lena I. dann in den Saal schwebte und beidarmig prachtvolle Strüssjer in den Saal warf. Endlich wieder Fastelovend. Nicht nur bei den begeisterten Beueler Karnevalisten und den 17 Damenkomitees, die allesamt die Proklamation erlebten und teilweise mitgestalteten, sondern auch für die „Rekord noch net ävve dann Wäscherprinzessin“ Lena Obliers vom Damenkomitee Nixen vom Märchensee.

Endlich kam das dreimal geänderte Ornat aus dem Schrank, das bereits im Dezember 2020 auf Maß gearbeitet wurde und endlich konnte Obermöhn Ina Harder das Regiment der Beueler Wiever dirigieren.

Die Proklamation der 63. Wäscherprinzessin überließ sie allerdings Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Mittlerweile ist diese topfit in gereimten Versen und wurde in Beuel weder ausgepfiffen noch ausgebuht, als sie Lena Obliers zu Lena I. proklamierte und ihr als Zeichen der Macht das hölzerne Bröckemännche übergab. 

Nach den ersten Ordensverleihungen durch Lena I. wurde sie, erstmals in der Geschichte der Beueler Weiberfastnacht, vom extra angereisten Präsidenten des Bundes Deutscher Karneval (BDK), Klaus-Ludwig Fess ausgezeichnet. Wiederholen dürfte sich der Besuch des Präsidenten 2024, wenn die Beueler Weiberfastnacht das 200. Jubiläum feiert und dann bundesweit für Aufsehen sorgen wird.

Danach zeigten die Beueler Mädels was sie karnevalistisch können und gestalteten den Abend alleine mit Sketchen, Tanz, Gesang und Parodien. Ganz ohne die Stars des rheinischen Karnevals, aber mit viel Humor, schmissig und voller Ideen.  

Danach Party im Foyer des Brückenforums, ohne Mundschutz und knubbelig wie sonst.  Auf Lena I. und ihre Equipe warten jetzt mehr als weit über 100 Auftritte. Los ging es bereits am Tag danach mit dem Empfang beim Schiffer-Verein, dem Wettwaschen in Pützchen, dem Empfang im Rathaus am Sonntag, einem Besuch beim Empfang des Bonner Kinderprinzenpaares durch das Tambourcorps Oberkassel, beim Kinderfest der Kaasseler Jonge sowie weiteren Auftritten, auch an ihrem 25. Geburtstag am Montag, den 23. Januar.

Für Diejenigen, die nicht an der Proklamation teilnehmen konnten waren, die Karneval-Paparazzis, Marion Müller-White und Arno Schatz mit den Kameras dabei und dokumentierten die Proklamation unter:

https://www.karneval-paparazzi.de/sitzungen/proklamation_lena

Das BRÖCKEMÄNNCHE wünscht eine tolle Session und begleitet diese in seiner Online-Ausgabe: 

www.broeckemaennche.online/karneval/

Die Damenkomitees mit ihrer Regentin. Foto: Müller
Geschafft! Nach zwei Jahren Warten übernimmt Wäscherprinzessin Lena I. das Zepter der Beueler Weiberfastnacht.
Die Wiever des Alten Beueler Damenkomitees wibbeln endlich wieder. Foto: Müller

Hier das Video der Proklamation:

„Hallo Mädcher, mir han jewonne!“

23. Wettwaschen im Pfarrzentrum

Pützchen (hm). „Ad widder Fastelovend“ und auch das Wettwaschen des 1. Beueler Häärekomitees lockte nach zwei Jahren Waschpause die Jecken wieder ins Pfarr- und Kulturzentrum Pützchen. 

So war das 23. Wettwaschen bei freiem Eintritt wieder ausverkauft, startete mit den Fidelen Sandhasen und ihrer Show der Superlative, bevor die Musiker des Häärekomitees mit einer Parodie und dem Auftritt der Flippers auf die fünf Waschgänge einstimmten.

Danach begann der Kampf um die Wäsche. Dabei traten die Wiever, vertreten durch Lena I. und ihre beiden Wäscherinnen Janina und Judit gegen Stefan Wolf vom Häärekomitee, und die scheidende Bezirksbürgermeisterin Lara Mohn an.

Diese bekam schon mal dabei einen Vorgeschmack auf den Rathaussturm am 16. Februar, den sie und ihre Strategen, unter der Führung von Ralf Birkner, sicherlich ebenso verlieren werden, wie ihr gemischtes Doppel mit Stefan Wolf beim Wettwaschen.

Bei weiteren vier Waschgängen traten die Gastgeber in der eigenen Waschküche gegen die Liküra-Prinzessin, die Adjutanten des Bonner Prinzenpaares sowie gegen zwei Damenkomitees an und gewannen den Gesamtwettbewerb erstmals seit langer Zeit wieder mit 3:2.

Die fachkundige Jury mit Ralf Birkner, Elisabeth Smillie und Maria Balensiefen beurteilte die Sauberkeit, den Geruch und die Zahl der in drei Minuten gewaschenen Teile. 

Zwischen den Waschgängen präsentiert sich der professionelle Kölner Karneval mit Ne Spitzboov (Hans Willi Mölders) und Mundartmusik, die Garde der Beueler Stadtsoldaten ließ die Mariechen fliegen und die Musiker des Häärekomitees parodierten die Schürzenjäger. Live sind die Karnevalisten wieder bei Umzug an Weiberfastnacht in der Beueler Innenstadt auf ihrem eigenen Festwagen zu sehen.

Alle Fotos Dieter Brambach

Auch die Beueler Stadtsoldaten waren schon zu Gast in Pützchens Pfarr- und Kulturzentrum.
Beim Wettwaschen 2020 nahmen Lena I. und ihre Wäscherinnen Stefan Wolf und Lara Mohn in die Mangel.
Klarer Sieg auch für die Liküra-Prinzessin Angela I.

Schifferverein empfing Wäscherprinzessin am Nepomuk

Beuel-Mitte. Der erste öffentliche Auftritt von Wäscherprinzessin Lena I. war der Besuch beim Beueler Schiffer-Verein um 11.11 Uhr nach dem Tag ihrer Proklamation am 21. Januar.

Bei Minustemperaturen traf sie zusammen mit ihren beiden Wäscherinnen, und ihrem Gefolge, auf den Heiligen Johannes von Nepomuk, zweiter Schutzpatron des Schiffer-Verein Beuel 1862 e.V.

Mit dabei auf dem Nepomukplatz: Das Liküra Kinderprinzenpaar, die Kinderwäscherprinzessin, die Prinzengarde Alfter mit ihre  Prinzenpaaren sowie die Liküra-Prinzessin Angela I. mit Gefolge.

Möglich machten das Aufeinandertreffen der Tollitäten die Mitglieder des Schiffer-Verein Beuel mit Käpt’n Reiner Burgunder an der Spitze, der es sich nicht nehmen ließ, seine „Ode an Beuel“ zu intonisieren.

Der Schiffer-Verein Beuel 1862 e.V., der älteste, mitgliedstärkste Traditionsverein im rechtsrheinischen Bonn, verlieh Wäscherprinzessin Lena I. die „Beueler Seele“, der Verdienstorden des Schiffer-Verein.  

Liküra-Prinzessin Angela I. mit Ihren Pagen. Foto: Müller
Tollitäten-Treffen am Nepomuk. Foto: Müller
Das Liküra-Kinderprinzenpaar Klara I. und Christopher I. gemeinsam mit Lena I. beim Empfang des Schiffer-Verein Beuel. Foto: Müller

Tanzende Garden, Akrobatik, vill Spass op de Bühn

Prunksitzung der Prinzengarde

Pützchen (hm). Nicht in der Mühlenbachhalle, sondern im Pfarr- und Kulturzentrum Pützchen eröffnete die Prinzengarde Vilich-Müldorf die Session. Grund, die noch nicht beendeten Renovierungsarbeiten zur Sanierung in der „Der Halle für Alle“, die aber rechtzeitig zum Veedelszoch genutzt werden soll.

Gleich zweimal war das Pfarrheim am Adelheidisplatz bei der Prunksitzung am Samstag und beim Kinderkostümfest am Sonntag ausverkauft.

Die Kontakte von Stefan Födisch, Literat der „KG Schwarz Gelbe Junge“ zu den Spitzenkräften des rheinischen Karnevals, bescherten der Prinzengarde Vilich-Müldorf, Bühnenprogramm vom Feinsten, das von Wolfgang Klos als Sitzungspräsident moderiert wurde.   

Nachdem 80 Kinder, Jugendliche und junge Damen der Tanzgarde mit Senat der Prinzengarde Saal einzogen, folgten zwischen deren Tanzdarbietungen noch weitere Highlights wie: De Boore, Westerwaldsterne, Tacheles, Jeck im Rhän, Palm Beach Girls, Klaus & Willi.

Die eigenen Gruppen waren mit dem Kinderprinzenpaar von Vilich-Müldorf die Eisbrecher.  Neben den Garden hatte die 12-jährige Clara Marie Sonnet ihre Premiere als neues Solomariechen des Vereins. Meisterhafte Choreografie mit Akrobatik riss die Zuschauer von den Stühlen.

Seit vier vier Jahren tanzt Clara in der Prinzengarde Vilich-Müldorf. So war bei ihr die Freude ebenso groß nach der Coronapause endlich wieder vor Publikum auftreten zu können. Dass alle Garden bestens durchtrainiert waren ist nicht nur deren Motivation sondern auch den regelmäßigen Trainingsstunden und einigen Auftritten im Sommer 22 geschuldet.

Zu Besuch konnte der Veranstalter am Samstag das Bonner Kinderprinzenpaar, Prinz Christoph II. und Bonna Nadine I. mit Gefolge und beim Kinderkostümfest die designierte Wäscherprinzessin Lena I. mit den Wäscherinnen und dem Bützoffizier begrüßen.

Zu Gast in Pützchen: Die Palm Beach Girls. Foto: A. Schatz
Clara Marie Sonnet das neue Solomariechen der Prinzengarde bei ihrer beeindruckenden Premiere. Foto: A. Schatz
Viel Spaß und tolle Kostüme beim Kinderkostümfest. Foto: A. Födisch

Fotos Galerie: A. Schatz, Privat

Klappe zu: Angela die Dritte

Ramersdorf (hm). Endlich und nach fast 32 Monaten nach ihrer Wahl im Mai 2020 wurde Angela Frings zur 70. Liküra gekrönt.

Ihre Krönung in der Oberkasseler Jupp-Gassen-Halle wurde vor 400 Kostümierten, darunter auch die Bonner OB Katja Dörner, zu einem Fest mit besten Bühnenprogramm. Gekrönt wurde sie traditionell von ihrer Vorgängerin Carina I. Überreicht wurden ihr die Insignien der Macht über ihre Narrenrepublik.

Ihr Motto: „LiKüRa-Lichtspielhaus – jeck verzällt, wat uns domols wie hück zesammehält“ verkündete sie persönlich, schließlich konnte sie dieses nach zwei ausgefallenen Krönungen auswendig. Erstmals wurde während der Krönung einer Liküra-Prinzessin auch das Liküra-Kinderprinzenpaar, Klara I. und Christopher I., ebenfalls im dritten Anlauf, gekrönt.

Das Warten hatte sich also für alle gelohnt. Auch für die beiden Pagen der mittlerweile 30-jährigen Multimedia Content Managerin, „Susi“, Susanne Schwind (26) und Nicole Schablowsky (29) die getreu dem Sessionsmotto die Prinzessin mit einer Filmklappe durch die Säle und zu den Terminen begleiten.

Das Trio ist in den LiKüRa-Ortsteilen karnevalistisch aktiv. Nicole bei der Großen Küdinghovener Karnevalsgesellschaft e.V., Susanne im Tanzcorps der LiKüRa-Ehrengarde e.V. in Limperich und Angela selbst seit 2014 beim Damenkomitee Grün-Weiß Ramersdorf sowie in der Zuggruppe De Holzjass.

Wie das Krönchen, so gehört auch die Verkündung der 11 Gebote zu jeder Liküra Krönung. So erwartet Ihre Lieblichkeit, dass ihr Vorname richtig ausgesprochen, zu jedem ihrer Aufritte mindestens ein jeckes Musikstück aus dem 20. Jahrhundert gespielt und in Liküra dreimal gebützt wird. Statt Wange kann aber vorbeugend einer neuen Infektion aber auch die Faust gebützt werden. Des Weiteren erwartet sie Videos und Fotos ihrer Auftritte und vom Liküra-Zug, die passend zum Sessionsmotto zu einem Filmklassiker zusammengeschnitten werden sollen.

Sie forderte, nicht nur während der Session Toleranz und Respekt, einen freundschaftlichen Umgang mit einander und weniger kritische, unangebrachte, Bemerkungen. Schließlich wünschte sie sich, dass die Häuser entlang der Zugstrecke entsprechend filmreif dekoriert werden, denn Hollywood liegt seit ihrer Krönung in LiKüRa.

Drei für die Narrenrepublik Liküra. Foto: Arno Schatz
Andi Frings und Diana Schroth begleiten das Liküra-Trio bei ihren mehr als 100 Auftritten. Foto: Arno Schatz
Die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner zu Gast bei der Krönung. Foto: Arno Schatz

Fotos Galerie: Arno Schatz und Privat