725 Jahre Ortsgeschichte
Pützchen-Bechlinghoven (hm). Der Beueler Ortsteil mit ca. 5.100 Einwohnern feierte am 28. September sein 725. Bestehen, belegt durch eine Urkunde vom 3. September 1299.
Vermutlich war Bechlinghoven damals nichts weiter als ein größeres bäuerliches Anwesen mit einigen wenigen Kleinbauernstellen.
Dreh- und Angelpunkt des in den Spitzenzeiten trotz wechselnden Witterungsverhältnissen mit bis zu 600 Gästen besuchten Straßenfestes, war der Festplatz auf der Straße „Kapitelshof.“ Hier startete, angeführt vom Bläsercorps Auel-Gau Oberpleis zu Beginn ein kurzer Festzug an die Grünanlage Ecke Alte Schulstraße/Marktstraße zur Enthüllung des Gedenksteins 1299 – Bechlinghoven.
Enthüllt wurde die Stele durch den Schirmherrn des Jubiläums dem Beueler MdL Guido Déus und Bezirksbürgermeister Guido Pfeiffer.
Er bezeichnete das 725-jährige Jubiläum als einen Meilenstein in der Geschichte des Beueler Stadtgebiets und betonte das Engagement der jeweiligen Bürgerschaft für ihren Ort, da eine Gemeinschaft nicht von sich selbst lebt und wächst, sondern sich durch die Initiative und den Zusammenhalt ihrer Bürger auszeichnet. So steht auch Bechlinghoven für eine intakte, lebendige und engagierte Gemeinschaft, die besonders das ehrenamtliche Engagement des Arbeitskreises, sowie für Geschichte und Gegenwart der mit der Planung und der Organisation der Feierlichkeiten sichtbar wird.
Das Miteinander von Tradition und Moderne lässt sich auch am Jubiläumsprogramm ablesen. Er verwies dabei auf zwei weitere Projekte zum Jubiläumsjahr: Den Geschichtsweg und das Buch zu Fest „Bechlinghoven und Pützchen – wie es damals war“.
Der Geschichtsweg lädt zu einer Entdeckungstour durch Bechlinghoven ein. Er führt zu zwölf Stationen an interessanten Orten mit Geschichte und zu großformatigen Bildern mit historischen Motiven auf Stromkästen. Darauf befindet sich ein QR-Code, den mit dem Smartphone gescannt werden kann. Dadurch erfolgt eine automatische Weiterleitung auf die Internet-Seite des Geschichtsweges mit weiteren Details zu dem jeweiligen Motiv. Je nach Zeit und Lust kann der drei Kilometer lange Weg erwandert oder nur einzelne Stationen gezielt besucht werden.
Das Buch zum Fest erscheint voraussichtlich Mitte Dezember. Auf rund 100 Seiten werden historische Aufnahmen von Gebäuden und Straßenzügen präsentiert, die es so nicht mehr gibt, oder deren Optik sich stark verändert hat. Es handelt sich vielfach um bisher nicht veröffentlichte historische Fotografien, die in Archiven oder manchen privaten Foto-Alben und bisweilen auch in ganz profanen Schuhkartons schlummerten.
Behandelt wird ebenfalls das vielfältige Vereinsleben von Pützchen und Bechlinghoven. Neben heute nach aktiven Vereinen und Gemeinschaften, wird darin auch an nicht mehr existente Vereinigungen oder Gruppen erinnert. Vormerkungen für ein nicht alltägliches Weihnachtsgeschenk das sind per Mail ak-725-Jahre@web.de möglich.
Nach dem Festzug, der auch entlang an den von Maler Rolf Kess bemalten Stromkästen führte, ging es anschließend musikalisch mit dem Platzkonzert des Bläsercorps Auel-Gau dem Auftritt von BrassGass, und am Abend mit Los Manolos auf dem „Kapitelshof“ in die Vollen.
Kurzweil hatten die Kinder auf einer Hüpfburg und beim Nagelbilder-Basteln am Tisch der Jugendfarm. Für kühle Getränke war ebenso gesorgt wie für Herzhaftes vom Grill sowie mit italienischen Spezialitäten von Marco & Fabio aus der benachbarten Trattoria „L’Angolo“.
Das BRÖCKEMÄNNCHE war mit Max Malsch beim Festzug vor Ort und berichtet in der anhängenden Fotoreportage.
Pützchens feiert die 655. Traditionskirmes
Pützchen (hm). Mit dem traditionellen 12. Historischen Festzug, mit 65 Zuggruppen und fast 2.000 Teilnehmer, wurde der 655. „Pützchens Markt“ eröffnet.
Beim vom „Freundeskreis Pützchens Markt“ organisierte Festzug, standen tausende Besucher bei bester Witterung zur Markteröffnung Spalier, bewunderten die Historischen Zugmaschinen, Feuerwehr- sowie THW-Fahrzeuge und bejubelten im Festzug ihre Bekannten aus Beueler Vereinen. Traditionell im Zug auch die designierte Liküra-Prinzessin Ann-Celine I. mit ihren Paginnen Carolin und Fiona, die umweltbewusst den „Wiesenkilometer“ zu Fuß absolvierte und Wäscherprinzessin Lea I. (Kempe) mit ihren Begleiterinnen in einem Oldtimer-Cabriolet.
Nach dem Festumzug, den fachkundige Beueler mit Wissenswertem und Unterhaltsamen rund um die teilnehmenden Gruppen kommentierten, moderierte Ehrenobermöhn Ina Harder den Fassanstich in der Bayernfesthalle. Begrüßt wurden Schausteller- und die Fahnenabordnungen der Schaustellerverbände. Zum dritten Mal in ihrer Amtszeit schlug die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner das erste Fass an und eröffnete nach drei Schlägen die Kirmes.
Die ca. 3.000 Gäste, darunter die von Beuel Bezirksbürgermeister Guido Pfeiffer eingeladenen 450 Bonner Bürger, die in diesem Jahr ihren 65. Geburtstag feiern, waren begeistert.
Einen Vorgeschmack auf den Rheinischen Abend bekamen die Besucher der Eröffnungsfeier bei den Auftritten der Bands Die Räuber und der Gulaschkapell. Organisiert wird der Rheinische Rheinische Abend am Kirmessonntag mit kostenfreien Eintritt wieder von Mit Hätz un Siel, einem privaten Veranstalter, der die Veranstaltung mit Unterstützung des Freundeskreises Pützchens Markt und vieler Sponsoren stemmt.
Bevor die noch amtierende Wäscherprinzessin Sabrina Michels und Nico Jansen (Radio Bonn-Rhein-Sieg) ab 18.00 Uhr den Abend moderieren, stellt sich um 15.00 Uhr das neuformierte Team der Telekom Baskets vor.
Danach bringen die Köbesse, die erwarteten 2.800 Besucher auf Betriebstemperatur und in Feierlaune. Eröffnet wird das Musikspektakel offiziell durch Gruppe Stadtrand. Danach Bühne frei für weitere Stimmungsbands.
Mehr über den Festzug und den Fassanstich im Fotoalbum von unserem Bildreporter Max Malsch.
Vor dem Startschuss op Pötzje
Pützchen (hm). Die Backstage-Tour am 30. August, die traditionell hinter die Kulissen am Riesenrad von Kipp & Söhne begann, lockte bereits die ersten Kirmes-Fans auf die Marktwiesen in Pützchen.
So erfuhren gut 100 Teilnehmer ab 18.00 Uhr Hintergründe, vor allem viele technische Details, von Harald Borchert, Vorsitzender des Freundeskrieses Pützchens Markt sowie einiger Schausteller aus erster Hand.
Zu den Stationen gehörte u.a. das Riesenrad mit einer Höhe von 55 Metern. 22 Sattelschlepper transportieren den 600 Tonnen schweren Stahlkoloss, darunter fünf Schwertransporter. Das Riesenrad bietet 252 Plätze in 42 geschlossenen Gondeln. Weiter ging es dann zu Rios Rapidos einer von sieben Neuheiten, zu Feuer+Eis, das zum letzten Mal auf Pützchen gastiert und zum Höllenblitz, eine der größten Indoor-Achterbahnen der Welt, deren Wagen mit 80 Km/h über die 860 Meter lange Strecke einer nachempfundenen Mine mit Lava und Explosionen rasen
Während die Teilnehmer fast zwei Stunden aus dem Staunen nicht mehr herauskamen, bereiteten in der nahegelegenen Pfarrkirche Schülerinnen des Sankt-Adelheid-Gymnasiums das Ökumenische Friedensgebet vor. Als Teil der viertägigen traditionellen Wallfahrtswoche gehört das Friedensgebet ebenso zu Pützchens Markt wie die Schlussfeier der Frauenwallfahrt mit einer feierlichen Messe und Lichterprozession durch den Klostergarten.
Wenn es dann am 6. September mit Beginn des Festzuges wieder heißt „Pützchens Markt ist angesagt“ und ca. 1 Millionen Menschen zu einem einem der größten Volksfeste im Rheinland strömen, haben interessierte Besucher samstags (07.) und sonntags (08. jeweils von 12–19.30 Uhr) die Möglichkeiten Stände rund um das Brünnchen (der sprichwörtlichen Quelle von PüMa) zu besuchen und am Familienquiz teilzunehmen.
Viele Kirmesbesucher wissen nämlich nur wenig darüber, wie dieses riesige Volksfest entstanden ist. Beim erstmaligen Familienquiz erleben große und kleine Besucher mit interaktiven Elementen, was es mit dem Ursprung von Pützchens Markt auf sich hat, ob das Wasser am Brünnchen wirklich gegen Blindheit hilft und was die Heilige Adelheid damit zu tun hat.
Engagiert dabei sind neben dem Katholischen Familienzentrum Am Ennert, den Kirchengemeinden Am Ennert und dem Katholischen Bildungswerk Bonn auch der Freundeskreis Pützchens Markt, das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken und die Volksbank Köln-Bonn. Das LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte in Bonn stellt Foto- und Filmmaterial aus seinem Archiv zur Verfügung.
An beiden Tagen werden um 18.00 Uhr die jeweiligen Tagesgewinner des Familienquizes bekannt gegeben. Die Teilnahme an dem Quiz sind kostenlos.
Schützenfest im Wallfahrtsort
Pützchen (hm). Mit dem Frühball, bei freiem Eintritt am Montag, 22. Juli ab 11.00 Uhr, mit Alleinunterhalter Gregor Kess, endet das viertägige Schützenfest der Sankt Sebastianus-Schützenbruderschaft Pützchen von 1928 im klimatisierten St. Adelheidis-Pfarrzentrum des Wallfahrtsortes.
Traditionell erhalten alle „Ü 65“-Gäste einen Verzehrgutschein für das Mittagessen und ein Getränk. Für die musikalische Unterhaltung sorgt Gregor Kess.
Der Tag der Ortsvereine beginnt um 10.00 Uhr mit einer gemeinsamen Messe in der Pfarrkirche in Pützchen. Danach legen die Ortsvereine einen Kranz am Ehrenmal nieder und gedenken hiermit den Gefallenen und Verstorbenen von Pützchen und Bechlinghoven.
Im Mittelpunkt der sogenannten Kirschenkirmes standen bei dem abwechslungsreichen Programm an allen Tagen allerdings die Krönung der Majestäten mit dem anschließenden Krönungsball am Samstag, 20. Juli und der Festzug mit Parade am Sonntag. Hier marschierten nach der Festmesse, begleitet von befreundeten Schützenbruderschaften, neben den neuen Majestäten dem König Detlev Schröter mit seiner Königin Jessica, dem Prinzen Nils Schwannenberg mit seiner Prinzessin Lea Emmerich und Schülerprinz Julius Geitel mit.
Die Festmesse wurde musikalisch von den Rhein-Ahr-Spatzen untermalt, den Festzug, begleitete der Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Eudenbach und das Tambourcorps Grün-Weiß Oberkassel bei der Parade an den Marktwiesen und anschließendem Platzkonzert am Adelheidisplatz. Danach deckten die Schützenfrauen den Kaffeetisch.
Beim Bürgervogelschießen um Pittermännchen konnten alle Besucher Ü 18 teilnehmen und mit dem Kleinkalibergewehr auf den Holzvogel schießen.
Eröffnet wurde das Schützenfest bereits am Freitag, 19. Juli, mit dem Fassanstich und der Überreichung der Adjutantenschnur an den neuen Adjutanten, Walter Köpsel. Danach hieß es „Bühne frei“ für die Summer-Night mit DJ „Sean Noah“. Weiterhin unterhielt die Band Mir sin Jeck mit Eigenkompositionen und Klassikern des Kölner Karnevals.
Aktiv werden die Schützen wieder an Pützchens Markt, wenn sie in Uniform auf den Marktwiesen ausschwärmen und Spendengelder für gemeinnützige Zwecke sammeln.
Beim Festzug und bei der Parade dabei Max Malsch, der mit seinem Fotoalbum gerne an ein wieder mal gelungenes Schützenfest erinnert.
Pützchen feierte den 3. Inklusiven Geburtstag
Pützchen (hm). Seit Herbst 2022 plante der „Arbeitskreis G 7“ die dritte Auflage des Ortsfests, „Pützchen feiert inklusiv“, das am 9. Juni auf den Marktwiesen mehr als sechs Stunden gefeiert wurde. Das Ortsfest, das 2014 als Straßenfest, Langer Tisch von Bonn, auf der Friedenstraße im Beueler Ortsteil Premiere feierte, besuchten in diesem Jahr nach Angaben der Veranstalter einige tausend Gäste, soviel wie noch nie zuvor.
Gefeiert wurde der 60. Geburtstag der Gemeinschaft der Ortsvereine Pützchen/Bechlinghoven, das 35-jährige Bestehen des Therapiezentrums und das Geburtsjahr der Nommensen-Kirche, die seit 38 Jahren vor Ort ist.
Zudem engagierten sich gut 300 Bürger aller Vereine, Kirchen und Organisationen aus Pützchen und Bechlinghoven ehrenamtlich im Zeichen der Inklusion und sorgten an 56 Ständen, Buden und Spielgeräten für gute Stimmung und Unterhaltung. Verhungern und verdursten brauchte auch niemand, denn die Ortsvereine hatten reichlich gebacken, Grillspezialitäten eingekauft und für Kaltgetränke gesorgt.
Bevor auf den Marktwiesen dann richtig gefeiert wurde, hieß es zuvor bei den Gottesdiensten in der Nommensen-Kirche und St. Adelheid am Pützchen gleichlautend bei den Fürbitten: Gelebte Ökumene.
Die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner hatte, begleitet von Bezirksbürgermeister Guido Pfeiffer die Schirmherrschaft übernommen. Sie betonte bei ihrer Begrüßungsrede, dass sie sich als Oberbürgermeisterin sehr darüber freue, dass die drei Institutionen zum Mitfeiern auf die Marktwiese in Pützchen eingeladen hatten. Die Stadt Bonn strebe mit der Weiterentwicklung des Teilhabeplans „Bonn Inklusiv“ eine inklusive Gesellschaft an, an der alle in Selbstbestimmung teilhaben können. Das gemeinsame Jubiläumsfest bezeichnete sie als ein Ergebnis dieses Engagements für ein inklusives Miteinander in Pützchen und Bechlinghoven, was sie bei ihrem Rundgang über das Festgelände auch bestätigt fand.
Musikalisch wurde das Ortsfest durch den Bläserchor der ev. Gemeinde eröffnet. Holger Willcke, ehemaliger Redakteur des Bonner GA und Beuel-Kenner, präsentierte mit Obermöhn Patty Burgunder ein für die ganze Familie konzipiertes Programm mit ganz viel Musik, Chorgesang und Tanz.
Dann gehörte die Bühne den Luftpiraten, der Big Band des Rhein-Sieg-Gymnasiums und einem Chorprojekt, gefördert von der Aktion Mensch, mit drei Chören: Dem Chor der Marktschule, dem Chor Haste Töne der ev. Kirche und dem Chor All inklusive des Therapiezentrums. Um 15.00 Uhr dann Kölsche Tön mit den Bläck Fööss. Danach tanzte die Sambagruppe der Gesamtschule Beuel. Musikalisch wurde das Bühnenprogramm mit den Auftritten von Knallblech und der Band AbSOULution beendet. Um die, vor allem kölsche Texte zwischen hörenden und hörbehinderten Menschen zu ermöglichen wurden zwei Gebärdensprachdolmetscher eingesetzt.
Der Erlös des Festes ist für soziale Zwecke in Pützchen-Bechlinghoven bestimmt, soll aber besonders den schwerstbehinderten Bewohnern des Therapiezentrums zu Gute kommen.
Das Selbstwerk feierte Geburtstag
Pützchen. Seit einem Jahr besteht das gemeinnützige Selbstwerk (gUG) im Beuel-Ost, In den Wiesen 17A, das inzwischen zu einem Ort für Begegnung, Mitgestaltung und den kulturellen Austausch geworden ist.
Seitdem entstanden jeweils eine Näh-, Holz-, Keramik- und Metallwerkstatt und zuletzt das Repair-Café sowie der monatliche Bikepacking-Stammtisch. Im offenen Werkstattbetrieb unterstützen Fachleute ehrenamtlich die unterschiedlichsten handwerklichen Projekte. In Workshops können sich die Kursteilnehmer Fertigkeiten aneignen, vorhandene vertiefen oder selber etwas anbieten. Alle lernen voneinander: Skillsharing ist das Zauberwort!
Den Geburtstag feierte das Selbstwerk am 1. Juni mit einem bunten Programm. Mehr als 150 Gratulanten kamen zur Geburtstagsfeier in das gemeinnützige Unternehmen von Maurice von den Driesch. Statt Blümchen gab es reichliche Geldspenden. Gefeiert und getanzt wurde bei Live Musik, denn das Selbstwerk präsentiert sich nicht nur am Geburtstag gesellig. So auch im Cafébetrieb und bei Kulturveranstaltungen, wenn sich Gleichgesinnte treffen oder wenn neue Freundschaften geschlossen werden. Es ist ein Schmelztiegel für kreative Köpfe und eine Anlaufstelle für alle, die gerne gemeinsam schaffen.
Der gelernte Schreiner mit eigener Beueler Werkstatt hatte zuvor in Augsburg ein ähnliches Projekt entdeckt und organisiert seitdem mit einigen Gleichgesinnten die Werkstatt, die monatlich von einigen hundert Hobbyhandwerkern genutzt wird und sich großer Beliebtheit erfreut.
Mittlerweile haben sich einige Workshops etabliert in denen die Nutzer die eigenen handwerklichen Plane unter professioneller Leitung (rund 20 ehrenamtlich aktive Handwerker sind regelmäßig im Einsatz), wie zum Beispiel im Kleinmöbelbau, umsetzen können. Hier werden Grundlagen maschineller Holzbearbeitung vermittelt. Gut angekommen sind ebenfalls die Kurse für Siebdrucktechnik und Keramik oder der Werkzeugführerschein für Kinder ab fünf Jahren. Hier lernen die kleinen Handwerker bei kleinen kreativen Bauprojekten spielend den sicheren Umgang mit Handwerkzeug.
Noch im Juni öffnet das Selbstwerk seine Metall-Werkstatt, während der Sommerferien sind zwei weitere Workshop geplant, bei dem Frauen den Umgang mit Werkzeug und Maschinen erproben sowie Kinder Seifenkisten bauen können.
Mit einem Monatsabo kann man zu den Öffnungszeiten werkeln, denn das Selbstwerk finanziert sich über die Abonnenten, Einnahmen aus Workshops, Spenden und den Beiträgen von Fördermitgliedern, denn es ist anerkannt und somit förderungswürdig.
So bewilligten die Mitglieder des Bonner Spendenparlaments bereits einen Zuschuss von über 3.000 € und die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen (SUE) unterstützte das gemeinnützige Unternehmen in der Aufbauphase bei der Leitbild- und Organisationsentwicklung, der Gewinnung und Schulung von Ehrenamtlichen und beim Aufbau des Repair-Cafés mit rund 10.000 €. Nicht zuletzt stellte die Anstiftung des Verbunds Offener Werkstätten 5.800 zur Beschaffung von Maschinen, z.B. für den Brennofen der Keramikwerkstatt zur Verfügung.
Info: www.selbstwerk-bonn.de/Insta: selbstwerkbonn.de.
Rhabarber macht schöner, aber: „Schöner als ein Döner?“
Pützchen (hm). Premiere feierte der Rhabarbersong von Arno Schatz bereits am dem 8. September auf Pützchens Markt. Schatz ein in Pützchen aufgewachsenen Beueler Jung und mittlerweile im verdienten Ruhestand, ist nicht nur für tolle Fotos zu allen möglichen Anlässen, sondern auch für seinen Rhabarberlikör, den er im Frühjahr ansetzt, stadtbekannt.
Auf die Idee einen Rhabarber-Song zu schreiben, als CD aufzunehmen an Pützchens Markt zu verkaufen und je CD 1,00 EURO an den BUNTEN KREIS zu spenden, kam er mit Frank Rest, ne Bönnsche Jung aus der Altstadt, Musiker, Komponist, Arrangeur sowie Producer, als beide während eines lockeren Gesprächs am Küchentisch, die Idee entwickelten seinen bekannten Rhabarber Schnaps mit einem Liedchen zu würdigen. Entstanden ist ein schmissiger Party- Song. Integriert wurde ein Backing Chor und eine gekonnte Rap-Einlage, eingesungen von Wolle Rutsch.
Der Song ging ab wie eine Rakete und manchem nicht mehr aus dem Ohr, sodass auch die Veranstalter des Bonn-Festes 2023 auf ihn aufmerksam wurden. Angesprochen vom ehemaligen Bonner Prinzen, Thomas Zimmermann, der beim Bonn-Fest am 30. September auf dem Bonner Markplatz moderierte, ob der Bönnsche Caruso seinen Song dort für ca. fünf Minuten präsentieren möchte, sagte das Rhabarber-Trio zu.
Es blieb allerdings nicht bei fünf Minuten, denn Zugaben waren angesagt. So rockten, Frank Rest mit dem Akkordeon live auf der Bühne, Rapper Wolle Rutsch in Bestform und Arno Schatz im glänzenden Outfit den Bonner Markt.
Herbert Frohn, Mitglied der Karnevals Paparazzi shootete was die Kamera Hergab und Frank Rest stellte das Video von Hans Albert Stolle dem BRÖCKEMÄNNCHE zur Verfügung. Viel Spaß beim zuhören.
Die Redaktion des BRÖCKEMÄNNCHE würde zudem gerne erfahren ob Rhabarber oder Döner die Bönnsche Jungs und Mädels schöner macht.
info@broeckemaennche-online
Hier gibt es den Rhabarber auf die Ohren. Video: Stolle
Rheinischer Abend Pützchen
Över Desch un Bänk un Stöhl
Pützchen (hm). Nicht nur die sommerliche Hitze, die am Sonntag, 10. September, mit teilweise knapp 30 Grad ganztägig anhielt, brachte bereits beim Public Viewing des Basketball-WM-Finales die Bayern-Festhalle zum Kochen.
Grund war der überraschende Finaleinzug der Deutschen Nationalmannschaft in Manila, sodass die geplante Teampräsentation der Telekom Baskets Bonn spontan umorganisiert und ein Public Viewing in die Präsentation integriert wurde. So konnten im Vorfeld des traditionellen „Rheinischen- Abends“ Basketballfans zusammen mit dem neuen Baskets-Team beim Finale mitfiebern.
Durch das Programm führte RBRS-Moderator und Baskets-Hallensprecher Stephan Unkelbach. u.a. mit einem Rückblick auf die abgeschlossene Saison, um die Leute für die kommende Spielzeit zu begeistern. Fehlen durfte dabei auch nicht das Baskets Danceteam mit Tanzeinlagen.
Die Präsentation des Aktuellen Europa-Champions endete mit dem traditionellen Fassanstich durch Nationalspieler und Baskets-Kapitän Christian Sengfelder.
Nahtlos ging es pünktlich um 17.30 Uhr in den von der amtierende Wäscherprinzessin Lena I. Obliers und Nico Jansen, Radio Bonn Rhein Sieg moderierten 5. Rheinischen Abend über. Hier gaben sich, neben Musikeinlagen von DJ Toddy, im Stundentakt die Bands Druckluft, Eldorado, Mo-Torres, Bläck Föös und Cat Ballou die Mikros zum Einheizen in die Hand, sodass die Festhalle wahrscheinlich an diesem Abend zur größten und schönste Sauna Deutschlands wurde.
Fast fünf Stunden Party in Krachlederner und Dirndl mit einem Musikfeuerwerk ohne CO2-Ausstoß. Bei freiem Eintritt wurde sogar auf Tischen und Bänken getanzt.
Die 2017 entstandene „verrückte“ Idee einen Rheinischen Abend zu organisieren ist mittlerweile zu Tradition und Brauchtum geworden. Die Event-Agentur „Mit Haetz Event“ konnte vor allem durch 35 regionale Sponsoren und dem Freundeskreis Pützchens Markt den Abend realisieren.
Mehr als Worte zeigen rückblickende Fotoaufnahmen und Videosequenzen von der Leserschaft des BRÖCKEMÄNNCHE, die wir hier gerne als Private Fotos veröffentlichen.
Stimmung pur.
Das Video der Leserschaft des BRÖCKEMÄNNCHE:
Ein Genuss für Gaumen und Ohren
Beuel Mitte (hm). Seit Jahren steht der Name des in Pützchen aufgewachsenen Beueler Jong, Arno Schatz, nicht nur für tolle Fotos zu allen möglichen Anlässen, sondern auch für seinen Rhabarberlikör, den er im Frühjahr ansetzt.
Der gelernte Koch ordert dann den Rhabarber, ein typisches Saisongemüse, kocht ihn nach seinem eigens entwickelten Rezept und fügt dem gewonnenen Saft Vanilleschoten, Zucker und Wodka bei.
Auf die Idee einen Rhabarber-Song zu schreiben, als CD aufzunehmen und an Pützchens Markt zu verkaufen, kam er mit Frank Rest, ne Bönnsche Jung aus der Altstadt, Musiker, Komponist, Arrangeur sowie Producer, als beide während eines lockeren Gesprächs am Küchentisch, die Idee entwickelten seinen bekannten Rhabarber Schnaps in einem Liedchen zu würdigen. Entstanden ist ein schmissiger Party Song. Integriert wurde ein Backing-Chor und eine gekonnte Rap-Einlage, eingesungen von Wolle Rutsch.
Die eigens gepresste CD mit einer Auflage von 300 Exemplaren ist seit Freitag, dem Eröffnungstag von Pützchens Markt, an seiner dortigen Bierbude an der Marktstraße gegenüber der Grundschule Pützchen erhältlich. Aktuell sind, kurz vor Beginn des Rheinischen Abends, noch ca. 100 Scheiben zum Preis von 5,00 EURO zu kaufen. Davon wird jeweils ein Betrag von 1,00 EURO an die gemeinnützige Stiftung, DAS BUNTE HERZ gespendet. Der ist bereits, jetzt auch durch seinen Refrain, ein wahrer Ohrwurm und wird seitdem auf 360 Downloadplattformen angeboten. In Japan ist er für den Schnapperpreis von 300 Yen, entspricht 1,89 EURO runterzuladen. Im BRÖCKEMÄNNCHE ist er ab sofort in der Online-Ausgabe: https://broeckemaennche.online/puetzchen zu hören.
Zu Trinken ist er eisgekühlt am Marktstand. Allerdinges sollte er bei den hochsommerlichen Temperaturen nicht in Mengen genossen werden, damit auch der Beuch der Traditionskirmes in bester Erinnerung bleibt.
Hier gibt es den Rhabarber auf die Ohren:
Foto: Rest
Pützchens feiert die 654. Traditionskirmes
Pützchen (hm). Mit dem traditionellen 11. Historischen Festzug, mit 66 Zuggruppen teilnehmen, wurde der 654. „Pützchens Markt“ eröffnet.
Beim vom „Freundeskreis Pützchens Markt“ organisierte Festzug, standen tausende Besucher bei hochsommerlichen 30° Spalier, bewunderten die Historischen Zugmaschinen, Feuerwehr- sowie THW-Fahrzeuge und bejubelten ihre Bekannten aus Beueler Vereinen im Festzug. Traditionell im Zug auch die designierte Liküra-Prinzessin Isabell I. (Thomas), die umweltbewusst den „Wiesenkilometer“ zu Fuß absolvierte und Jubiläums-Wäscherprinzessin Sabrina I (Michel) mit ihren Begleiterinnen.
Nach dem Festumzug den an elf Stellen fachkundige Kommentatoren mit Wissenswertem und Unterhaltsamen rund um die teilnehmenden Gruppen kommentierten, moderierte Obermöhn Ina Harder den Einzug der Schausteller in die Bayern-Festhalle, der schönsten Sauna Deutschlands. Schausteller-Präsident Albert Ritter begrüßte Gäste und Schausteller und stellte die Fahnenabordnungen der Schaustellerverbände vor. Zum zweiten Mal in ihrer Amtszeit schlug die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner das erste Fass an und eröffnete nach nur einem Schlag die Kirmes.
Die ca. 3.000 Gäste, darunter die von Beuel Bezirksbürgermeister Guido Pfeiffer eingeladenen Bonner Bürger, die in diesem Jahr ihren 65. Geburtstag feiern, waren begeistert.
Einen Vorgeschmack auf den Rheinischen Abend bekamen die Besucher der Eröffnungsfeier bei den Auftritten der Bands Rabaue und Domstürmer. Organisiert wird der Rheinische Abend am Kirmessonntag wieder von „Mit Hätz un Siel“ einem privaten Veranstalter, der die Veranstaltung mit Unterstützung des Freundeskreises Pützchens Markt und weiteren Sponsoren stemmt.
Bevor die noch amtierende Wäscherprinzessin Lena I. Obliers und Nico Jansen (Radio Bonn-Rhein-Sieg) ab 17.30 Uhr den Abend moderieren, stellt sich um 15.00 Uhr das neuformierte Team der Telekom Baskets vor. Begleitet wird die Präsentation vom Baskets Danceteam.
Danach bringt die Kölner Band StadtRand die erwarteten 3.000 Besucher auf Betriebstemperatur und in Feierlaune. Eröffnet wird das Musikspektakel offiziell durch Gruppe Miljö. Danach Bühne frei für Druckluft, Mo Torres, Cat Ballou, Eldorado und die Bläck Föös.
Mehr über den Festzug in unserem Fotoalbum von unserem Bildreporter Max Malsch.
PüMa aktuell
Backstage-Tour, Straßentaufe, Zauberfußball, Vereinsübergabe
Pützchen (hm). Statt Günter Dederich, der nach 14 Jahren als Vorsitzender des Freundeskreises Pützchens Markt den Vorsitz am 7. September an Harald Borchert übergab, war die Backstage-Tour am Freitag (01.09.) vor der offiziellen Markteröffnung für den designierten Vorsitzenden, eine Premiere.
Keine Premiere ist der Start am Riesenrad, an dem ca. 100 Kirmesfans an der Tour hinter den Kulissen teilnahmen. Informationen, Hintergründe und technische Details aus erster Hand zum 55 Meter hohen und größten transportablen Riesenrad, gab es dort von Betreiber Willi Kipp.
Marktkenner Borchert, der bis zu seiner Pensionierung fünf Jahre lang Marktleiter war führte danach auch zu zwei Platzneuheiten: Den Geistercoaster Spuk und die bis auf 14 Meter ansteigenden Wildwasserbahn Big Splash, die rund 145.000 Liter Wasser fasst und sicherlich an den vorausgesagten heißen Kirmestagen für Abkühlung sorgt.
Im Bayern-Zelt begeisterte der Düsseldorfer Rekommandeur Peter Wilmering u.a. mit erlebten Stories aus 40 Jahren Verlosungsgeschäft. Harald Borchert war bei seiner Premiere als Kirmesführer über das Interesse der Teilnehmer erfreut und wird mit Sicherheit nicht das letzte Mal den zweistündigen Schnupperkurs geleitet haben.
Sion Kölsch Straße“ eingeweiht
Extra für die Markttage wurde die ca. 880 Meter lange Marktstraße, über die in den fünf Markttagen geschätzte mehr als 1,2 Millionen Kirmesfreunde flanieren in „Sion-Kölsch-Straße“ umbenannt und mit einem entsprechenden Straßenschild eingeweiht. Die sympathische Kölsch-Marke ist seit 14 Jahren Bierlieferant und Sponsor-Partner auf Pützchens Markt.
Überreicht wurde der Inhaber-Familie des „Brauhaus Sion“ das jungfräuliche Straßenschild von Marktmeisterin Kathrin Krumbach. Dann hieß es „hands on“: Belén Sion, Bezirksbürgermeister Guido Pfeiffer, Ralf Birkner (Leiter Bezirksverwaltung Beuel) und Jörg Roeser (Haus Kölscher Brautradition) sorgten für die Standsicherheit der Leiter beim Anbringen des neuen Straßenschildes durch René Sion.
Das feinherbe Getränk soll neben den Attraktionen der Fahrgeschäfte und den Leckereien auf dem Festgelände positiv im Gedächtnis der Besucher bleiben und für jeden ein Genuss werden!
Kirmestruppe gewinnt Fußball-Turnier
Seit 2014 wird am Mittwoch vor der Markt-Eröffnung, Fußball gespielt. Bislang traf die Kirmestruppe um Schausteller Rudi Schutz auf eine Auswahl der Stadtverwaltung, zum letzten Mal 2018. Da das Team „Verwaltung and friends“ Personalprobleme hatte, sprang ab 2019 die Alte-Herren-Mannschaft des TuS Pützchen ein, war aber ebenso wie die Kicker aus dem Stadthaus chancenlos.
Beim diesjährigen fußballerischen Auftakt meldeten sich die Fußballer aus dem Stadthaus zurück, sodass Marktleiterin Kathrin Krumbach eine Miniturnier über 2 x 20 Minuten auf dem Kunstrasenplatz der IGS-Beuel ausrichten konnte.
Wiederum hatten die Schausteller mit 2 Siegen und einem Torverhältnis von 9 : 4 die Nase vorn und verwiesen die Stadtverwaltung auf Platz Zwei. Die AH-Elf aus Pützchen wurde vor knapp 200 Zuschauern nach zwei Niederlagen Letzter.
Beim abschließenden Umtrunk mit den Zuschauern wurde auf einen erfolgreichen Marktverlauf angestoßen.
Freundeskreis mit neuem Vorsitzenden
Der Donnerstag vor der Eröffnung ist als Leitungsprobe der Bierstände bekannt und Tradition. Hierzu gehört auch die nach Pützchen ausgelagerte Sitzung der Beueler Bezirksvertretung, die am Adelheidisbrunnen begann und nach dem Marktrundgang mit dem Besuch des Blauen Hauses im Biergarten Zur Burg von Theo Hardt am Plutenmarkt, endete.
Die Übergabe der Vorstandssitzes von Günter Dederichs, Gründer des Freundeskreises Pützchens Markt, an Harald Borchert stand dabei im Mittelpunkt.
Der Personalwechsel im 450 Mitglieder starken Verein wird von den Schaustellern bereits jetzt als gelungen bezeichnet, da Harald Borchert bis zu seiner Pensionierung fünf Jahre lang für die Bundesstadt als Marktleiter für Pützchens Markt fungierte, sodass er seine Erfahrungen und sein Netzwerk in die Vereinsarbeit einbringen kann.
Günter Dederichs: „Er kennt die Schausteller, hat noch gute Kontakte in die städtische Verwaltung und weiß mit Politkern umzugehen.“
Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes, ließ es sich dann auch nichtnehmen um Dederichs zu danken und überreichte ihm im Namen der Schausteller für seine Verdienste um das Schaustellergewerbe eine Ehrenurkunde.
Stadtdirektor Wolfgang Fuchs hob Dederichs ehrenamtliches fast 40-jähriges kommunalpolitisches Engagement hervor, dem, insbesondere als Vorsitzender des Freundeskreises, das Miteinander der Schausteller, der Anlieger des 80.000 qm großen Marktgeländes und der Verwaltung am Herzen lag
Von seinem Verein, den er mit Herzblut führte, wurde er zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
Schützenfest im Wallfahrtsort
Pützchen (hm). Mit dem Frühball, bei freiem Eintritt am Montag, veranstaltet von den Ortsvereinen Pützchen-Bechlinghoven im Pfarrzentrum, endete das viertägige Schützenfest der Sankt Sebastianus-Schützenbruderschaft Pützchen von 1928.
Traditionell erhielten alle „Ü 65“-Gäste einen Verzehrgutschein für das Mittagessen und ein Getränk. Für die musikalische Unterhaltung sorgte Gregor Kess.
Im Mittelpunkt der sogenannten Kirschenkirmes stand an allen Tagen das klimatisierte St. Adelheidis-Pfarrzentrum.
Beim „Fassanstich“ am Freitag, 14. Juli, wurde Hans Aufdermauer die Adjutantenschnur überreicht. Danach war Summernightparty bei freiem Eintritt mit DJ Sean Noah und der Band Veedel for 12 angesagt.
Samstags wurden die Majestäten, Harald und Regina Hundenborn abgeholt und in einem Festzug zum großen Krönungsball geleitet. Im Anschluss an die Krönung, durchgeführt vom neuen Präses der Bruderschaft, Pater Anand, wurden für ihre langjährigen Mitgliedschaften: Rudi Rösner (70 Jahre), Willi Härling (65 Jahre) Albert Hammes (50 Jahre), Burkhard Geitel, Heinz-Josef Lindlar und Hans-Peter Schmitt (alle 40 Jahre) geehrt.
Ausgezeichnet vom Deutschen Dachverband der St. Sebastianus-Schützen wurden: Norbert Rösner mit dem St. Sebastianus-Ehrenkreuz, Peter Weber mit dem Schulterband zum St. Sebastianus-Ehrenkreuz und Florian Kopschetzky mit dem Jugend-Verdienstorden der St. Sebastianus-Schützen.
Danach hieß es „Bühne frei“ für Gottfried „Gotti“ Kalenberg, der nach seinen Auftritten im Kölner Karneval als Schlagergotti ins Schlager-Business wechselte.
Nach der sonntäglichen Festmesse um 11.00 Uhr, musikalisch untermalt von den Rhein-Ahr-Spatzen, startete um 14.30 Uhr der große Festzug, begleitet vom Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr Eudenbach und dem Tambourcorps Grün-Weiß Oberkassel zur Parade an den Marktwiesen und anschließendem Platzkonzert am Adelheidisplatz. Danach deckten die Schützenfrauen den Kaffeetisch. Beim Bürgervogelschießen um Pittermännchen konnten alle Besucher Ü 18 teilnehmen und mit dem Kleinkalibergewehr auf den Holzvogel schießen.
Aktiv werden die Schützen wieder an Pützchens Markt, wenn sie in Uniform auf den Marktwiesen ausschwärmen und Spendengelder für gemeinnützige Zwecke sammeln.
Viel Spaß für Groß und Klein rund ums Pfarrzentrum
St. Adelheid
Pützchen (hm). Nach vier Jahren Corona- und organisationsbedingter Pause, machte der Pfarrausschuss der Pfarrgemeinde St. Adelheid am Pützchen mit einem neu aufgestellten Team beim 45. Pfarrfest einen Neuanfang.
Zu viele erfahrene ehrenamtliche Helfer waren nicht mehr am Start, um das ganztägige Fest am Adelheidisplatz zu organisieren. So begann es diesmal um 11.00 Uhr mit einer Festmesse in der Wallfahrtskirche St. Adelheid. Das anschließende bunte Programm im und um das Pfarrzentrum mit vielen Attraktionen für Jung und Alt wie Hüpfburg, Tombola, Kinderschminken und Vorführungen des THW Beuel, das bis 16.00 Uhr geplant war.
Auf den Tisch kamen Reibekuchen und zum Muttertagskaffee konnte aus einem bunten Kuchenbuffet gewählt werden.
Der Erlös des Pfarrfestes mit den Einnahmen aus dem Verkauf sowie einer großen Tombola kommt wie in jedem Jahr dem Erhalt des Pfarrzentrums Pützchen zugute.
70 Jahre „Schwarz-Gelbe Jonge“
Pützchen (hm). 70 Jahre „Schwarz-Gelbe Jonge“, ein Grund mehr, um den runden Geburtstag mit einem Ordensabend bei der traditionellen Sessionseröffnung und einem nicht alltäglichen rustikalen Buffet der Landmetzgerei Weitz zu feiern.
Die 45 aktiven Jonge, ließen es sich und ihren Gästen im Pfarr- und Kulturzentrum Pützchen so richtig gut gehen. Alle Jonge im schwarz-gelben Smoking und wie ihre Gäste in bester Stimmung.
Vorgestellt wurde nicht nur der Jubiläumsorden, sondern auch die neue Standarte hinter der die stolze Frackgesellschaft zur letzten Beueler Sessionseröffnung in diesem Jahr einzog.
Eine Sessionseröffnung ist zwar keine Sitzung, sondern ein Wiedersehen mit Freunden und Gästen, an dem der 1. Vorsitzende Peter Mertens nicht nur den neuen Sessionsorden und die Standarte vorstellte, sondern auch Senatspräsident Günter Dederichs für seine 25-jährigen Präsidentschaft ehrte.
Mit zwei neuen Senatoren wurde seine Abteilung durch Ralf Bockshecker und Helmut Sementschuk vergrößert. Zudem überreichte Fritz Pacht als Vertreter des Bund Deutscher Karneval, Helmut Sementschuk für seine karnevalistischen Verdienste den Verdienstorden des B.D.K in Gold sowie an Deltef Johannsen den Orden in Silber.
Noch etwas auf solche Ehrungen warten müssen hingegen Harald Wagner und Rainer Koller, die den Anwesenden Jecken als Schnuppermitglieder vorgestellt wurden.
Kennenlerne konnten die Besucher aber auch Bonna Nadine I. die allerdings nicht mit dem urlaubenden Prinz Christoph sondern mit Prinzenführer Michael Cronenberg als einzige Bonner Tollität vorbeischaute. Umso mehr freut sich die Frackgesellschaft, wenn sie bei ihrer Gala- und Mädchensitzung die dann proklamierte Wäscherprinzessin Lena I. im Brückenforum begrüßen kann.
Doch ganz ohne Programm, durch das Sitzungspräsident Wolfgang Klos führte und DJ Wolle für die jecken Zwischentöne sorgte, konnte es doch nicht gehen. Zwar nicht im Stil wie es bei den drei Sitzungen im Januar und Februar zu sehen ist, sondern eine Nummer kleiner.
Die Schwarzrheindorfer Karnevalisten fördern nämlich auch den „karnevalistischen Nachwuchs“ und bieten diesem, wie bei ihrem Ordensfest, eine Bühne. Diesmal auf der Bühne in Pützchen, die Kölner Bands „Palaver“, „Unplugged Cologne“ mit Ex-Boor Henrik Brock als Frontmann und „Jeckediz“. Selbstverständlich auch on Stage die Showtänzerinnen der Prinzengarde Vilich-Müldorf, die bei den drei Sitzungen im Brückenforum die Künstler auf die Bühne begleiten.
Freuen können sich die Karnevalsfründe also endlich wieder auf die drei Sitzungen der Schwarz Gelben im Beueler Brückenforum: Am 27. Januar 2023 auf die Herren-Sitzung, am 5. Februar 2023 auf die Galasitzung und am 12. Februar 2023 auf die Mädchensitzung.
Der Kartenpreis beträgt bei allen Veranstaltungen 39 EURO. Das jeweilige Programm und die Vorverkaufsstellen sind unter https://www.schwarz-gelbe-jonge.de einzusehen.
Pützchens Markt ist eröffnet und Beuel feiert die
653.Traditionskirmes
Pützchen (hm). Mit dem traditionellen Festzug, an dem 65 Zuggruppen teilnehmen, wurde der 653. „Pützchens Markt“ eröffnet.
Beim mittlerweile 10. Festzug am Freitag, organisiert vom „Freundeskreis Pützchens Markt“, standen tausende Besucher Spalier, bewunderten die Historischen Zugmaschinen, Feuerwehr- sowie THW-Fahrzeige und bejubelten ihre Bekannten aus Beueler Vereinen im Festzug. Traditionell im Zug auch Liküra Prinzessin Angela I. und Wäscherprinzessin Lena I., die mit ihren Begleiterinnen umweltbewusst auf ihre Cabrios verzichteten und publikumsnah den „Wiesenkilometer“ zu Fuß absolvierten.
Nach dem Festumzug über die Marktwiesen fand die offizielle Eröffnung in der Bayer Festhalle statt. Obermöhn Ina Harder moderierte den Einzug der Schausteller ins Zelt und Schausteller-Präsident Albert Ritter begrüßte und stellte die Fahnenabordnungen der Schaustellerverbände vor.
Erstmals in der Geschichte des Marktes schlug mit der Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner eine Frau das erste Fass an und gab nach dem 2. Schlag die ersten 50 Liter Freibier an drängelnde Festbesucher frei.
Die ca. 3.000 Gäste, darunter 900 Bonner Bürger, die in diesem Jahr ihren 65. Geburtstag feierten, waren begeistert.
Einen Vorgeschmack auf den Rheinischen Abend bekamen die Besucher der Eröffnungsfeier bei den Auftritten der „Klüngelköpp“. Organisiert wird der „Rheinische Abend“ am Kirmessonntag diesmal von „Mit Hätz un Siel“ einem privaten Veranstalter, der die Veranstaltung mit Unterstützung des Freundeskreises Pützchens Markt und weiteren Sponsoren stemmt. Auf der Bühne spielen nach der offiziellen Eröffnung um 18 Uhr die Bands: Stadtrand, Miljö, Räuber, Paveier und Kasalla (siehe Ausgabe 5/22 des BRÖCKEMÄNNCHE). Bereits um 15.00 Uhr wird das neuformierte Team der Telekom Baskets vorgestellt.
Mehr über den Festzug in unserem Fotoalbum von unserem Bildreporter Max Malsch sowie vom Fassanstich eingesandt von fleißigen Unterstützern des Beueler Stadtmagazins.
Endlich wieder Schützenfest im Wallfahrtsort
Pützchen (hm). Nach zwei Jahren Corona-Zwangspause feiert Pützchen noch bis Montag (18. Juli) das traditionelle Schützenfest der Sankt Sebastianus-Schützen. Dabei steht das klimatisierte St. Adelheidis-Pfarrzentrum im Mittelpunkt der sogenannten Kirschenkirmes.
Beim „Fassanstich“ wurde die Adjutantenschnur an Detlev Schröter überreicht. Danach war Summernightparty bei freiem Eintritt mit DJ Sean Noah angesagt.
Am Samstag wurden die Majestäten, Walter und Birgitt Köpsel abgeholt und in einem Festzug zum großen Krönungsball geleitet. Im Anschluss an die Krönung hieß es „Bühne frei“ für JP Weber, bekannt aus dem Kölner Karneval.
Nach der sonntäglichen Festmesse um 11.00 Uhr, musikalisch untermalt von den Rhein-Ahr-Spatzen, startete um 14.30 Uhr der große Festzug mit Parade und anschließendem Platzkonzert. Beim Bürgervogelschießen vor dem Pfarrzentrum gewann die amtierende Maikönigin aus Vilich-Müldorf, Vanessa Kopschetzky, das 20 Liter Fässchen Kölsch.
Zum Frühball laden bei freiem Eintritt die Ortsvereine Pützchen-Bechlinghoven am Montag ab 11.00 Uhr ins Pfarrzentrum ein. Alle „Ü 65“ erhalten auf Kosten der Ortsvereine einen Verzehrgutschein für das Mittagessen und ein Getränk.
Aktiv werden die Schützen wieder an Pützchens Markt, wenn sie in Uniform auf den Marktwiesen ausschwärmen und Spendengelder für gemeinnützige Zwecke sammeln.
Kaiserwetter für den Schützenkönigspaar beim sonntäglichen Schützenzug, der durch den Wallfahrtsort zog.
Vorhang auf, Manege frei
Pützchen. Im „Bonner Weihnachtscircus“, aufgebaut auf den „Pützchens Marktwiesen“, feierten am 3. Adventssonntag, die Katholische Circus- und Schaustellerseelsorge gemeinsam mit mit der örtlichen Pfarreiengemeinschaft „Am Ennert“ und Gläubigen die Heilige Messe im großen Zirkuszelt.
Während des Gottesdienstes wurde die neue Inneneinrichtung des Weihnachtscircus gesegnet, der vom 17. Dezember bis zum 5. Januar und nach zwei Jahren Unterbrechung auf dem Marktgelände gastiert.
Mit der neuen Bestuhlung bietet er den Besuchern noch mehr Komfort und sichert in Coronazeiten den nötigen Abstand. Gemeinsam mit Schaustellerpfarrer Sascha Ellinghaus konzelebrierte Ortspfarrer Norbert Grund, die Heilige Messe. Musikalisch wurde sie von Andrea Honecker begleitet und von einem Trompeter mitgestaltet.
Mit dabei auch der italienische Clown Star-Clown Jimmy Folco, das Gesicht des diesjährigen 14. Bonner Weihnachtscircus. Er nahm an der Feier der Heiligen Messe teil und erfreute die Gläubigen mit einer Reprise am Ende des Gottesdienstes. Danach wurde Jimmys Requisitenfahrzeug gesegnet, mit dem er allezeit, mit Gottes Segen und all seinen Requisiten und Kostümen heil durch Europa zu seinen Engagements kommt. Pfarrer Sascha Ellinghaus dankte allen Unterstützern eines nicht alltäglichen Gottesdienstes und sprach dafür stellvertretend Lilo Patt-Krahe seinen Dank aus.
Nach der Premiere am 17. Dezember um 18:00 Uhr öffnet der Bonner Weihnachtszirkus bis zum 5. Januar täglich für zwei Vorstellungen um 14.00 und 18.00 Uhr. An Heiligabend allerdings nur um 14.00 Uhr. Am Neujahrstag bleibt die Manege geschlossen.
Für den Zutritt gilt aktuell die 2G-Regel. Maskenpflicht am Sitzplatz. Im benachbarten Clubheim des TuS Pützchen befindet sich eine kostenlose Corona-Teststation, die an den Veranstaltungstagen von 8.00-18.00 Uhr eingerichtet ist.
Grundschulkinder machen Zirkus
Pützchen (hm). Auch die Kinder der Marktschule konnten durch die durch die Corona-Pandemie in den vergangenen Monaten deutlich weniger erleben, als dies üblich ist. So entfielen zwei Projektwochen, zwei Vater-Kind Wochenenden, Klassenausflüge und vieles mehr.
Zum Ausgleich finden seit dem 8. November fünf erlebnispädagogische Zirkusprojektwochen unter Einhaltung der aktuellen Hygienevorgaben für alle Kinder der Marktschule statt. Ein Kooperationsprojekt von allen Lehrerinnen und Lehrern sowie aller pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der OGS im Anschluss an den Unterricht. Angeleitet werden die Kinder durch sechs Zirkuspädagogen des Circus Soluna aus Köln.
„Bedingt durch die Corona Pandemie und den entsprechenden Vorgaben mussten sehr viele Details zur Realisierung derartiger Zirkusprojektwochen bedacht werden“, stellt Konrektor Johannes Bildstein heraus. So wurde extra für dieses Projekt ein Zirkuszelt auf den Marktwiesen aufgebaut. Im Zelt, in den Klassen- und Gruppenräumen, in der Turnhalle sowie auf den Marktwiesen proben die Kinder die verschiedenen Zirkuskünste für die vier Aufführungen im Dezember.
Johannes Bildstein: „Uns ist es sehr wichtig, dass den Kindern positive Erlebnisse ermöglicht werden. Die Kinder sind von dieser Idee besonders begeistert und haben sich sehr nach einer Abwechslung im Alltag während dieser entbehrungsreichen Zeit gesehnt.“
Finanziert wIrd das Projekt aus Finanzmitteln des Landes NRW. Das Schulministerium unterstützt die Arbeit in den Schulen zur Schließung pandemiebedingter Lernlücken mit dem Programm „Extra-Zeit zum Lernen in NRW durch außerschulische Maßnahmen und Ferienprogramme.“
Die Termine für die Dezember-Aufführungen: Montag, 6. Dezember (Aufführung der Erstklässler), Dienstag, 7. Dezember (Aufführung der Viertklässler), Mittwoch, 8. Dezember (Aufführung der Zweitklässler) und Donnerstag, 9. Dezember (Aufführung der Drittklässler).