Gala-Sitzung wurde ihrem Namen gerecht
Beuel-Mitte (hm). Zum zweiten Mal binnen sieben Tagen füllte die KG Schwarz-Gelbe-Jonge, eine Abteilung des TSV Bonn rrh., das Brückenforum. Mittlerweile ist die 1953 gegründete Frackgesellschaft der Garant für ihre drei Top-Sitzungsprogramme, die zu den Besten der Bonner Karnevalisten gehören.
Da ist es nicht verwunderlich, dass die Galasitzung in diesem Jahr bereits zum 72. Mal stattfand. Ergänzt wird das jährliche Sitzungsprogramm nach der Herrensitzung (das BRÖCKEMÄNNCHE berichtete) am 23. Februar mit einer fulminanten Mädchensitzung.
Dass eine Frackgesellschaft wie die Schwarz-Gelbe-Jonge die Creme de la Creme des rheinischen Sitzungskarnevals verpflichten kann, ist Literat Stephan Födisch geschuldet, der in diesem Jahr auf sein 25. Literatenjubiläum zurückblicken kann und erneut in Absprache und Kooperation mit den Bonner Stadtsoldaten fast das gleiche Programm wie das der Stadtsoldaten einkauft. Die Blau Roten veranstalten fast gleichzeitig ihre Galasitzung im linksrheinischen Maritim Hotel, sodass die Künstler lediglich den Rhein queren müssen und ihnen die doppelte Anreise aus Köln erspart bleibt.
So konnten Sitzungspräsident Wolfgang Klos und sein Elferrat nach ihrem Einzug mit den der Falkenjägern, begleitet von den Mädels der Tanzgarde Euphorie Euskirchen, u.a. Guido Cantz den Vollblut Karnevalisten aus Porz und treuer Gast bei den Jonge, Kasalla, J.P. Weber, die Höhner, den Sitzungspräsidenten, Lieselotte Lotterlappen, die Bläck Fööss, und Paveier auf der Bühne präsentieren.
Erneut war Lieselotte Lotterlappen als heller Stern am Narrenhimmel zu erleben. Alias Joachim Jung war sie schrill, chaotisch, liebenswert und fegte über die Bühne und trat dabei in nahezu jedes Fettnäpfchen.
Die Galasitzung war ebenso wie die Herrensitzung ein Festival der Narretei und wie immer eher ein Familientreffen der Mitglieder aus den jecken Abteilungen des TSV zu denen auch das Damenkomitee in der TSV rrh. gehört. Ebenso war das närrische Brückenforum in Schwarz-Gelb dekoriert, die Ornate der Jonge gebügelt und die 1.000 Gäste bunt kostümiert.
Bei aller Euphorie über die Topacts durften aber heimische Tollitäten, das Bonner Prinzenpaar Oliver I. und Bonna Maike I. wurden vom Sitzungspräsidenten begrüßt, nicht fehlen. Vermisst wurde leider Wäscherprinzessin Lea I. was im Gegensatz zu begeisterten Kommentaren zu den Rednern, der 1A-Musik und die Tanzgruppen zu negativen Beiträgen und Kommentaren in den sozialen Medien führte.
Nachgefragt beim Veranstalter nahm deren Sitzungspräsident Wolfgang Klos hierzu Stellung und wies Im Namen der „Schwarz-Gelbe Jonge“ die unwahre Behauptung, dass Lea I. „nicht auftreten durfte“ entschieden zurück. Bereits im Vorfeld der SGJ-Sitzungen sei intensiv versucht worden ein entsprechendes Zeitfenster zu finden, was aber aufgrund kollidierender Terminverpflichtungen leider nicht zu verwirklichen gewesen sein soll. Deshalb sei sich bereits frühzeitig darauf verständigt worden, stattdessen einen angemessenen Auftritt im Rahmen der Mädchensitzung am 23. Februar zu vereinbaren. Klos abschließend hierzu: „Wir freuen uns sehr auf den Auftritt der Wäscherprinzessin am kommenden Sonntag im Brückenforum.“
Bleibt zu hoffen, dass diese verbale Auseinandersetzung keine negativen Einflüsse auf den intakten Bönnschen Karneval hat.
Beim Straßenkarneval sind die Schwarz-Gelben zum Sessionsende ab dem 27. Februar aktiv. So begleitet die Gesellschaft Wäscherprinzessin Sabrina I. beim Rathaussturm an Weiberfastnacht, ist beim Umzug in Schwarzrheindorf bereits am 1. März ab 11.00 Uhr auf den Beinen, und treckt mit Liküra-Prinzessin Isabell I. am Karnevalssonntag ab 13.00 Uhr durch die Narrenrepublik LiKüRa. Mehr Fotos in unserer Bildergalerie von Max Malsch.








































